Die Commerzbank kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während die Übernahmeschlacht mit der UniCredit weiter tobt, schlagen jetzt auch die Analysten Alarm. Was bedeutet das für eine Aktie, die bereits seit Wochen unter Druck steht? Und kann die anhaltende Übernahme-Fantasie überhaupt noch als Kurstreiber fungieren?

Nächster Schlag: KBW senkt den Daumen

Die Investment-Boutique Keefe, Bruyette & Woods hat der zweitgrößten deutschen Bank eine schallende Ohrfeige verpasst. In ihrer aktuellen Studie senkten die Analysten den Daumen für die Commerzbank – und sorgten damit für den nächsten Verkaufsschub.

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Besonders bitter: Die negative Einschätzung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Bereits seit Mitte September befindet sich die Aktie im Sinkflug und durchbrach dabei sogar die wichtige 50-Tage-Linie nach unten – ein klares technisches Warnsignal.

UniCredit hält die Zügel straff

Parallel dazu heizt die Übernahme-Saga weiter an. UniCredit-Chef Andrea Orcel bestätigte kürzlich, dass die italienische Großbank die volle Kontrolle über 29 Prozent der Commerzbank-Anteile besitzt. Die magische 30-Prozent-Marke, ab der ein offizielles Übernahmeangebot Pflicht wird, rückt damit in greifbare Nähe.

Die Fakten zur Übernahme-Schlacht:
- UniCredit kontrolliert bereits 29% der Commerzbank-Anteile
- Bei 30% wird ein Pflichtangebot fällig
- Der deutsche Staat als Großaktionär lehnt eine feindliche Übernahme ab
- Orcel betont: "Wir stehen unter keinem Druck und können abwarten"

Schwieriges Marktumfeld setzt zusätzlich zu

Als wäre die Gemengelage nicht schon komplex genug, macht auch das Marktumfeld wenig Hoffnung. Die EZB hielt die Leitzinsen zuletzt unverändert – eine Pause, die für Banken wie die Commerzbank durchaus problematisch werden könnte.

Denn ohne weitere Zinsanhebungen bleibt das lukrative Zinsgeschäft auf dem aktuellen Niveau stehen. Umso wichtiger wird der Provisionsüberschuss und die allgemeine Konjunkturentwicklung in Deutschland und Europa.

Zwischen Hoffen und Bangen

Die Commerzbank steckt in einem echten Dilemma. Während die Bank selbst optimistische Prognosen wagt – etwa einen steigenden Goldpreis bis Ende 2026 –, dominieren bei der eigenen Aktie klar die negativen Vorzeichen.

Für Anleger bedeutet das eine anhaltende Hängepartie zwischen Übernahme-Fantasie und operativen Herausforderungen. Ob die italienischen Ambitionen letztendlich den Ausschlag geben oder die fundamentalen Probleme überwiegen, dürfte über das weitere Schicksal der Aktie entscheiden.

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