Commerzbank Aktie: Droht der komplette Kollaps?

Die Commerzbank kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während die italienische UniCredit ihren Übernahmekurs unbeirrt fortsetzt und bereits 26 Prozent der Anteile hält, bricht die Aktie charttechnisch förmlich zusammen. CEO Bettina Orlopp stemmt sich mit drastischen Maßnahmen gegen eine Übernahme – doch reicht das aus, um den freien Fall zu stoppen?
Charttechnisches Desaster nimmt Fahrt auf
Die technische Lage der Commerzbank-Aktie hat sich dramatisch verschlechtert. Nach dem Hoch bei 38,40 Euro Ende August etabliert sich ein gnadenloser Abwärtstrend. Erst prallte der Kurs an der steil fallenden 20-Tage-Linie nach unten ab, nun unterschritt er auch die wichtige 50-Tage-Linie.
Das nächste kritische Level befindet sich bei 30,74 bis 30,87 Euro. Ein Bruch dieser Unterstützung würde ein klares Verkaufssignal senden und könnte die Aktie direkt in Richtung der 200-Tage-Linie bei 26,15 Euro katapultieren – ein Sturz von weiteren rund 15 Prozent.
Übernahmekampf erreicht neue Dimension
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- UniCredit baut Anteil systematisch auf 26 Prozent aus
- Orlopp kündigt Stellenabbau von 3.900 Arbeitsplätzen an
- Eigenständigkeit soll durch Effizienzsteigerungen gesichert werden
- Neue personelle Weichenstellungen in der Führungsebene
Die neue Vorstandschefin Bettina Orlopp versucht mit harten Einschnitten, die Eigenständigkeit zu verteidigen. Der angekündigte Stellenabbau von 3.900 Stellen soll Effizienz und Profitabilität steigern. Gleichzeitig sorgt sie für personelle Kontinuität: Max Hohenberg übernimmt zum Jahreswechsel als neuer Kommunikationschef die Nachfolge des im Juni verstorbenen Philipp Encz.
Bilanzvorlage als Moment der Wahrheit
Doch können diese strategischen Maßnahmen die Anleger überzeugen? Die nächste Bilanzvorlage am 6. November wird zur Nagelprobe. Bis dahin bleibt die Aktie im charttechnischen Abwärtssog gefangen, während die Übernahmespekulationen für zusätzliche Volatilität sorgen.
Der aktuelle Kursrückgang spiegelt die wachsende Sorge wider, dass die bisherige Erholungsrally nicht nachhaltig war. Mit einem Plus von über 105 Prozent seit Jahresbeginn hatte die Aktie zuletzt noch zu den Gewinnern im DAX gezählt.
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