Eine überraschend zaghafte US-Notenbank und ein wichtiger juristischer Teilerfolg haben der Coinbase-Aktie am Freitag kräftig Beine gemacht. Doch steckt hinter dem sprunghaften Aufschwung mehr als nur kurzfristige Markteuphorie?

Fed-Signale befeuern Risikoappetit

Ausschlaggebend für den Kurssprung war die jüngste Rede von Fed-Chef Jerome Powell, der vorsichtige Signale für mögliche Zinssenkungen sendete. Diese Äußerungen wirkten wie ein Katalysator für risikoreichere Anlageklassen – darunter Kryptowährungen und damit verbundene Aktien. Anleger strömten massenhaft zurück in den Markt, was sich in einem Handelsvolumen von über 4 Milliarden Dollar und einem Kursplus von mehr als 5 Prozent niederschlug.

Juristische Atempause für Coinbase

Parallel zur makroökonomischen Erholung erhielt das Unternehmen juristischen Rückenwind: Ein US-Gericht verschob vorläufig eine Sammelklage, die Coinbase Verstöße gegen das Biometrie-Datenschutzgesetz von Illinois vorwirft. Der Aufschub gewährt dem Unternehmen wertvolle Zeit, bis ein höheres Gericht in einem ähnlichen Fall Grundsatzklarheit schafft. Diese doppelte Entlastung aus Fed-Politik und Justiz beendete vorläufig den Abwärtstrend der Vorwoche.

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Während Coinbase kurzfristig profitiert, vollzieht sich im Hintergrund ein struktureller Wandel: BlackRocks Bitcoin-ETF IBIT hält mittlerweile mehr Bitcoin (über 781.000 BTC) als Coinbase in seinen Custody-Wallets (etwa 703.000 BTC). Diese "Custodial Flippening" markiert den Siegeszug institutioneller Anlageprodukte über retail-lastige Exchange-Lösungen und unterstreicht die fortschreitende Marktreifung.

Stablecoins als Zukunftshoffnung

Für die langfristige Positionierung setzt Coinbase deutlich auf das Wachstum des Stablecoin-Markts. Das Unternehmen prognostiziert ein Volumen von 1,2 Billionen Dollar bis 2028 – angetrieben durch regulatorische Klarheit und Gesetze wie den GENIUS Act. Sollte diese Projektion eintreten, würde dies nicht nur die Nachfrage nach US-Staatsanleihen massiv erhöhen, sondern auch Coinbase als zentralen Player im Ökosystem festigen.

Die Frage bleibt: Nutzt Coinbase die aktuelle Euphorie, um sich nachhaltig im institutionellen Markt zu verankern – oder bleibt die Aktie Spielball von Notenbankentscheidungen und Krypto-Marktstimmung?

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