Coinbase geht in die Offensive – und das ausgerechnet in einem Bereich, der bislang fest in der Hand internationaler Konkurrenten lag. Der US-Börsenriese erweitert sein Angebot um neue Perpetual Contracts und nimmt damit direkt den Kampf mit etablierten Derivate-Börsen auf. Kann diese strategische Offensive den anhaltenden Kursdruck auf die Aktie stoppen?

Neue Waffen im Derivate-Krieg

Mit der Einführung von Perpetual Contracts für Mantle (MNT), Reserve Rights (RSR) und SuperVerse (SUPER) auf seiner internationalen Handelsplattform setzt Coinbase ein deutliches Signal. Diese Finanzinstrumente ermöglichen es Tradern, mit Hebel auf Preisbewegungen zu spekulieren, ohne die zugrundeliegenden Kryptowährungen direkt zu besitzen – ein lukratives Geschäftsfeld, das bisher hauptsächlich von ausländischen Börsen dominiert wurde.

Die Auswahl der Assets ist dabei alles andere als zufällig: Mit Mantle setzt Coinbase auf eine Layer-2-Skalierungslösung, Reserve Rights bringt das boomende Stablecoin-Segment ins Spiel, und SuperVerse bedient den wachsenden Gaming-Token-Markt.

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Kampf um Marktanteile

Warum dieser aggressive Vorstoß? Die Antwort liegt in den Milliarden, die täglich im Krypto-Derivate-Handel umgesetzt werden. Während Coinbase bislang hauptsächlich vom Spot-Trading profitierte, dominieren andere Plattformen das deutlich größere Derivate-Geschäft. Mit der Expansion will das Unternehmen nun einen größeren Anteil dieses lukrativen Kuchens erobern.

Die Märkte beobachten diese strategische Neuausrichtung genau. Unternehmen, die in diesem schnelllebigen Sektor nicht innovieren, werden von den Investoren abgestraft – eine Lektion, die Coinbase offenbar verinnerlicht hat.

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