Die Krypto-Börse Coinbase gerät unter massiven Verkaufsdruck – und das nicht ohne Grund. Ein herber Analystenabstufung auf "Sell" und sinkende Kerngeschäftsbereiche stellen die Wachstumsstory des Unternehmens infrage. Doch wie ernst ist die Lage wirklich?

Kompass zeigt nach unten

Compass Point Securities hat Coinbase gnadenlos abgestraft: Die Analysten stufen die Aktie auf "Sell" zurück und senken das Kursziel drastisch auf 248 US-Dollar. Der Grund? Enttäuschende Quartalszahlen und ein spürbarer Rückgang der Aktivität von Privatanlegern. Besonders alarmierend: Die zuvor als Wachstumstreiber gehandelten Erlöse aus Abonnements und Dienstleistungen brechen ein.

Doch das ist nicht das einzige Problem. Mit einem KGV von 44 (basierend auf dem prognostizierten EBITDA für Q3 2025) erscheint die Bewertung schlicht zu hoch – besonders angesichts des zunehmenden Drucks durch Konkurrenten aus dem zentralisierten und dezentralen Finanzbereich.

Regulatorische Stolpersteine

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Die regulatorischen Herausforderungen werden für Coinbase immer mehr zum Hindernislauf:

  • Die erhoffte Klarheit durch den CLARITY Act lässt weiter auf sich warten – frühestens 2026.
  • In Großbritannien sorgt die Absetzung eines TV-Spots für Wirbel und zeigt die angespannte Beziehung zu Aufsichtsbehörden.

Licht am Horizont?

Trotz der düsteren Aussichten setzt Coinbase alles auf Expansion:

  • Einstieg in den Prognosemärkte-Wettbewerb
  • Pläne für eine "Alles-Börse" mit tokenisierten Aktien und Derivaten
  • Partnerschaft mit Samsung Pay für einfacheren Krypto-Kauf
  • Zukauf von 2.509 Bitcoin im letzten Quartal

Die Frage ist: Können diese Initiativen die strukturellen Herausforderungen ausgleichen? Der Markt scheint skeptisch – die Aktie notiert weit unter ihrem Jahreshoch. Ein Turnaround wäre jetzt mehr denn je eine Meisterleistung.

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