Coinbase Aktie: Absturz!

Die Krypto-Börse Coinbase kämpft mit einem perfekten Sturm aus fallenden Bitcoin-Kursen, einbrechenden Handelsvolumen und enttäuschenden Quartalszahlen. Während die gesamte Krypto-Welt unter Druck steht, trifft es den Branchenprimus besonders hart. Kann sich Coinbase aus diesem Abwärtsstrudel befreien?

Krypto-Crash zieht Coinbase mit in die Tiefe

Der jüngste Krypto-Sell-off hat Coinbase voll erwischt. Innerhalb einer Woche sackte die Aktie um sechs Prozent ab. Das Muster ist bekannt: Fallen Bitcoin und Co., leiden auch die Handelsvolumen auf der Plattform – und damit Coinbases wichtigste Einnahmequelle aus Transaktionsgebühren.

Die Abhängigkeit von der Volatilität digitaler Assets wird zum Verhängnis. Weniger Handel bedeutet automatisch weniger Umsatz für das Unternehmen, das primär von den Gebühren seiner Nutzer lebt.

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die Zahlen für das zweite Quartal zeichnen ein düsteres Bild. Die Transaktionserlöse brachen um dramatische 39 Prozent zum Vorquartal ein. Auch die Einnahmen aus Abonnements und Services enttäuschten auf ganzer Linie.

Gleichzeitig stiegen die Betriebskosten, was die Gewinnmargen zusätzlich unter Druck setzte. Am Ende blieb ein magerer bereinigter Nettogewinn von nur 33 Millionen Dollar übrig – ein Bruchteil dessen, was Anleger erwartet hatten.

Analyst sieht Hoffnungsschimmer

Trotz des Chaos gibt es auch positive Stimmen. Mizuho-Analyst Dan Dolev erhöhte sein Kursziel für Coinbase von 267 auf 300 Dollar, behielt aber seine neutrale Bewertung bei. Seine Begründung: Das Kostenmanagement des Unternehmens zeige Wirkung, und mögliche Zinssenkungen könnten dem Krypto-Markt neuen Schwung verleihen.

Niedrigere Zinsen haben historisch gesehen mehr Aktivität in den Kryptomärkten ausgelöst – was wiederum Coinbases provisionsbasierte Einnahmen ankurbeln würde. Ob diese Hoffnung trägt, bleibt jedoch abzuwarten, solange die regulatorische Unsicherheit durch SEC-Verfahren die Branche weiter belastet.