Wer sich bei dem Getränke-Giganten noch die nächste Ausschüttung sichern will, muss jetzt schnell sein. Bei Coca-Cola spitzt sich die Lage an diesem Wochenende zu: Während ein entscheidender Stichtag für Dividendenjäger unmittelbar bevorsteht, tobt im Hintergrund ein Kampf der Großinvestoren um die beste Positionierung. Ist jetzt der richtige Moment für den Einstieg oder ist der Zug bereits abgefahren?

Dividenden-Alarm am Montag

Für Einkommensinvestoren zählt aktuell jede Stunde. Der Montag, der 1. Dezember 2025, markiert das sogenannte Ex-Dividenden-Datum. Das bedeutet im Klartext: Wer die Aktie nicht vor Börsenschluss hält, geht bei der kommenden Quartalszahlung von 0,51 US-Dollar je Anteilsschein leer aus.

Diese Frist sorgt traditionell für Bewegung im Orderbuch, da Anleger kurzfristig ihre Positionen anpassen, um die Ausschüttung mitzunehmen. Doch der Blick auf den Kalender ist nur ein Teil der aktuellen Dynamik.

Machtpoker der Großinvestoren

Viel spannender ist das, was sich hinter den Kulissen abspielt. Aktuelle Berichte enthüllen massive Verschiebungen in den Depots der "Big Boys". Besonders die Schroder Investment Management Group sendet ein starkes Signal: Der Vermögensverwalter stockte seine Anteile aggressiv um fast 29 Prozent auf.

Dieser Zukauf von über 2,6 Millionen Aktien ist ein gewaltiger Vertrauensbeweis in die defensiven Qualitäten des Konzerns. Zwar nutzte ein großer New Yorker Pensionsfonds die Gelegenheit für leichte Gewinnmitnahmen, doch das massive Kaufinteresse anderer institutioneller Schwergewichte deutet darauf hin, dass Profis hier noch Luft nach oben sehen.

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Bewertungsvorteil gegenüber PepsiCo

Was treibt die Großanleger in den Titel? Ein aktueller Finanzvergleich liefert die Antwort: Coca-Cola scheint im direkten Duell mit dem Erzrivalen PepsiCo derzeit das attraktivere Preisschild zu tragen.

  • Günstigere Bewertung: Das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) von Coca-Cola (2,3) liegt signifikant unter dem von PepsiCo (5,4). Das deutet auf eine Unterbewertung im Verhältnis zum Wachstumspotenzial hin.
  • Solide Prognosen: Trotz globaler wirtschaftlicher Gegenwinde rechnen Analysten mit steigenden Umsätzen und einem wachsenden Gewinn pro Aktie.

Charttechnik und Fazit

Auch der Blick auf die aktuellen Kursdaten offenbart eine interessante Konstellation. Mit einem Schlusskurs von 62,99 Euro notiert das Papier zwar unter seinem 52-Wochen-Hoch, konnte sich auf Jahressicht (YTD) aber mit einem Plus von knapp 4,5 Prozent behaupten. Der RSI-Indikator von 33,9 signalisiert zudem, dass der Titel kurz davorsteht, als überverkauft zu gelten – oft ein Vorbote für eine mögliche Gegenbewegung.

Die Kombination aus günstiger Bewertung im Vergleich zur Konkurrenz, massiven institutionellen Käufen und dem anstehenden Dividendentermin erzeugt eine spannende Gemengelage. Der kommende Montag wird zeigen, ob die Bullen diesen Rückenwind nutzen können.

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