Coca-Cola beweist in einem herausfordernden Marktumfeld bemerkenswerte Widerstandskraft. Trotz spürbarer Währungseffekte gelang es dem Getränkeriesen im dritten Quartal 2025, die Profitabilität deutlich zu steigern. Während der Umsatz solide wächst, richtet sich der Fokus der Anleger vor allem auf das strikte Kostenmanagement, das nun sichtbare Früchte trägt.

Marge trotz Gegenwind gesteigert

Das Highlight der jüngsten Zahlen ist die Ausweitung der operativen Marge. Diese kletterte im Jahresvergleich um beachtliche 120 Basispunkte auf 31,9 Prozent. Bemerkenswert ist dieser Anstieg vor allem deshalb, weil er gegen den Trend einer leicht rückläufigen Bruttomarge erzielt wurde. Dies unterstreicht die Wirksamkeit des laufenden Effizienzprogramms des Konzerns.

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Diese Disziplin wirkt sich direkt auf den Gewinn aus. Das vergleichbare Ergebnis je Aktie (EPS) stieg um 6 Prozent auf 0,82 US-Dollar, obwohl Währungsschwankungen das Ergebnis rechnerisch um 6 Prozentpunkte belasteten. Ohne diese Sondereffekte wäre das Wachstum zweistellig ausgefallen.

Die Haupttreiber für diese Entwicklung sind vielfältig:

  • Optimierte Ausgaben im Marketing durch höhere Medienproduktivität
  • Effizienzsteigerungen in der Lieferkette
  • Strikte Kostendisziplin bei den Verwaltungs- und Vertriebskosten
  • Balance zwischen notwendigen Reinvestitionen und Profitabilität

Solides Wachstum und Cashflow-Stärke

Auch die Umsatzseite zeigt sich stabil. Die Nettoerlöse wuchsen um 5 Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar, organisch sogar um 6 Prozent. Dabei profitierte Coca-Cola weiterhin von seiner Preissetzungsmacht, während das globale Absatzvolumen um 1 Prozent zulegte – ein Indikator dafür, dass die Nachfrage trotz Preiserhöhungen intakt bleibt.

Ein wichtiges Signal für Investoren ist die Cashflow-Entwicklung. Der freie Cashflow (bereinigt) erreichte im bisherigen Jahresverlauf 8,5 Milliarden US-Dollar. Aufgrund dieser Stärke hob das Management die Prognose für den freien Cashflow im Gesamtjahr auf mindestens 9,8 Milliarden US-Dollar an.

Aktuell notiert die Aktie bei 60,12 Euro und bewegt sich damit auf Jahressicht nahezu seitwärts (-0,30 Prozent seit Jahresanfang). Die jüngsten operativen Verbesserungen haben sich also noch nicht in einem nachhaltigen Kursausbruch niedergeschlagen, bieten aber fundamentale Unterstützung.

Ausblick und strategische Positionierung

Das Management bestätigte seine Jahresziele für 2025, die ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent vorsehen. Strategisch setzt der Konzern weiterhin auf Refranchising-Maßnahmen, insbesondere in Indien und Afrika, um das Margenprofil strukturell weiter zu verbessern. Für 2026 deutet das Unternehmen zudem an, dass sich die Währungssituation entspannen und sogar zum leichten Rückenwind werden könnte.

Im Wettbewerbsvergleich rechtfertigt Coca-Cola seine höhere Bewertung – das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei etwa 22 und damit über dem Branchendurchschnitt von rund 18 – durch die überlegene Margenstärke. Während Konkurrenten wie PepsiCo ebenfalls an der Kostenschraube drehen, gelingt es Coca-Cola derzeit besonders effektiv, Umsatzwachstum in qualitativ hochwertige Erträge umzuwandeln. Die stabilen Gewinnschätzungen der Analysten für die kommenden Jahre spiegeln das Vertrauen in diese Strategie wider.

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