Der Getränkeriese aus Atlanta steht vor einem ungewöhnlichen Problem: In wichtigen Märkten wie der Türkei und Pakistan verliert Coca-Cola massiv Marktanteile – nicht etwa wegen schlechter Produkte oder Preise, sondern wegen politischer Boykott-Kampagnen gegen westliche Marken. Was bedeutet das für den Weltkonzern und seine Aktionäre?

Marktanteile brechen ein

Die Zahlen sind eindeutig: In der Türkei sank Coca-Colas Marktanteil bei Erfrischungsgetränken von 59% auf 54%. In Pakistan fiel er von 47% auf 43%. Auch in Jordanien, Kirgisistan und Usbekistan verzeichnete der Konzern Rückgänge.

Verantwortlich für diese Entwicklung sind Boykott-Kampagnen gegen westliche Marken, die mit Israel in Verbindung gebracht werden. Das bestätigte auch der regionale Abfüllpartner Coca-Cola Icecek AS, dessen Quartalszahlen bereits die Auswirkungen widerspiegeln.

Gewinneinbruch beim Partner

Der in Istanbul ansässige Abfüllpartner musste im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang von 31% verkraften. Immerhin: Die Ergebnisse übertrafen noch die Analystenschätzungen. CEO Karim Yahi räumte den Einfluss des Nahost-Konflikts auf das Geschäft ein, betonte aber, dass die Volumina insgesamt weiter wachsen.

Hasnain Malik von Tellimer Technologies sieht in der Situation eine dauerhafte Chance für kleinere, lokale Konkurrenten. Gleichzeitig vertrauen manche Experten auf die Strahlkraft der Marke Coca-Cola, die langfristig gegen solche Einflüsse bestehen könnte.

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Anleger bleiben gelassen

Überraschend: Trotz der internationalen Probleme zeigt sich die Wall Street wenig beeindruckt. Die Coca-Cola-Aktie legte bereits in der vergangenen Handelssitzung zu, und Privatanleger bewerten das Papier weiterhin als bullish.

Das deutet darauf hin, dass Investoren die regionalen Probleme gegen die globale Diversifikation und finanzielle Stärke des Konzerns abwägen. Die breite Analystengemeinde bleibt optimistisch und verweist auf Coca-Colas Preissetzungsmacht und Markentreue als Schlüsselstärken.

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