Der Getränkeriese aus Atlanta hat die Wall Street kalt erwischt: Trotz schwierigem Marktumfeld und Sorgen um die Kaufkraft der Verbraucher lieferte Coca-Cola am Dienstag Zahlen ab, die selbst optimistische Analysten überraschten. Die Aktie schoss daraufhin um 4% nach oben. Doch was steckt hinter diesem unerwarteten Erfolg – und kann das Unternehmen den Schwung halten?

Gewinnsprung trotz Konsumflaute

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,82 Dollar übertraf Coca-Cola die Erwartungen der Analysten von 0,78 Dollar deutlich. Der Umsatz kletterte organisch um 6% auf 12,5 Milliarden Dollar – und das trotz eines Umfelds, das CEO James Quincey selbst als "herausfordernd" bezeichnete.

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Besonders beeindruckend: Die Gewinnmarge explodierte förmlich auf 32,0% gegenüber nur 21,2% im Vorjahr. Diese drastische Verbesserung zeigt, wie erfolgreich das Unternehmen seine Preiserhöhungen durchsetzen konnte, während gleichzeitig die Kosten im Griff blieben.

Der Gewinn je Aktie schoss um 30% auf 0,86 Dollar nach oben, wobei Steuereffekte hier eine Rolle spielten. Aber auch der bereinigte Gewinn pro Aktie legte um solide 6% zu – trotz starken Währungsgegenwinds.

Volumenwachstum kehrt zurück

Nach dem Rückgang im Vorquartal meldete Coca-Cola wieder ein globales Mengenwachstum von 1%. Treiber war vor allem Coca-Cola Zero Sugar mit einem beeindruckenden Wachstum von 14% – ein Beweis dafür, dass die Innovationsstrategie des Konzerns aufgeht.

Während klassische Limonaden stagnierten, legten Wasser-, Sport- und Kaffeegetränke um 3% zu. Die Doppelstrategie mit den Sportgetränke-Marken Powerade und BODYARMOR zahlt sich aus und erobert Marktanteile.

Gemischtes Bild regional

Die regionalen Unterschiede bleiben markant: Während Nordamerika und Lateinamerika mit flachen Volumen zu kämpfen hatten, glänzte die Region Europa, Naher Osten und Afrika mit 4% Wachstum. Asien-Pazifik bereitet dagegen weiter Sorgenfalten.

CFO John Murphy räumte ein, dass "Unterschiede bei den Ausgaben zwischen den Einkommensgruppen und langsamerer Kundenverkehr" die Märkte belasten. Dennoch verbesserte sich Nordamerika das zweite Quartal in Folge.

Strategische Weichenstellung

Parallel zu den starken Zahlen verkündete Coca-Cola einen wichtigen Schachzug: Coca-Cola HBC übernimmt die Kontrolle über das Afrika-Geschäft. Diese Umstrukturierung folgt dem Verkauf von 40% der indischen Abfüllbetriebe im Juli und zeigt, wie konsequent der Konzern sein Netzwerk optimiert.

Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest: 5-6% organisches Umsatzwachstum und rund 3% Gewinnwachstum je Aktie. Für 2026 winken sogar leichte Währungsrückenwind – ein seltener Lichtblick in turbulenten Zeiten.

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