Coca-Cola Aktie: Großer Schlag geplant!

Der Getränkeriese plant einen milliardenschweren Börsengang seiner indischen Tochter – und das könnte die Wachstumsstory neu befeuern. Während die Quartalszahlen heute im Fokus stehen, brodelt bereits ein viel größeres Vorhaben in der Pipeline. Kann Coca-Cola mit diesem strategischen Zug neue Höhen erreichen?

Indien-IPO könnte Milliarden bringen

Coca-Cola bereitet den Börsengang seiner indischen Abfülltochter Hindustan Coca-Cola Beverages (HCCB) vor – und die Dimensionen sind beeindruckend. Der geplante IPO könnte rund eine Milliarde Dollar einbringen und das Unternehmen mit etwa zehn Milliarden Dollar bewerten.

Damit würde eine der weltweit bekanntesten Marken an Indiens boomenden Kapitalmarkt gehen. Die Pläne befinden sich noch in einem frühen Stadium, doch bereits im kommenden Jahr könnte der Börsengang Realität werden. Für Coca-Cola wäre dies ein entscheidender Schritt zur Erschließung neuer Wachstumsquellen.

Quartalszahlen im Schatten globaler Herausforderungen

Heute vor Handelsbeginn präsentiert Coca-Cola die Zahlen für das dritte Quartal. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von etwa 0,78 Dollar und Umsätzen von rund 12,41 Milliarden Dollar – ein moderates Wachstum gegenüber dem Vorjahr.

Doch die Stimmung ist weniger euphorisch als die Konsensschätzungen vermuten lassen. In den vergangenen drei Monaten korrigierten Analysten ihre Gewinnerwartungen 16 Mal nach unten, während nur eine Anhebung erfolgte. Währungseffekte und Volumenrückgänge in bestimmten Regionen belasten die Aussichten.

Analysten bleiben trotz Gegenwind optimistisch

Wall Street zeigt sich dennoch zuversichtlich: Die Mehrheit der Analysten empfiehlt die Aktie zum Kauf. Je nach Zählung sprechen sich 15 bis 22 Experten für ein "Strong Buy" aus. Diese breite Unterstützung spiegelt das Vertrauen in die Markendominanz und fundamentale Stärke des Konzerns wider.

Allerdings hinkt die Coca-Cola-Aktie dem Gesamtmarkt hinterher – während der S&P 500 seit Jahresbeginn um 13 Prozent zulegte, schaffte der Getränkeriese nur knapp 9 Prozent. Die Indien-Strategie könnte jedoch genau die Wende bringen, auf die Investoren warten.