Der MediaMarkt- und Saturn-Mutterkonzern Ceconomy überrascht kurz vor dem Ende der Übernahmefrist mit Zahlen, die selbst optimistische Erwartungen übertreffen. Während JD.com bereits über 2,2 Milliarden Euro für den Elektronikhandelsriesen bietet, liefert das Unternehmen den perfekten Beweis dafür, warum die Chinesen unbedingt zugreifen wollen. Die Frage ist nur noch: Kommen andere Interessenten jetzt zu spät?

380 Millionen Euro EBIT: 25 Prozent Gewinnsprung schockt Märkte

Die am 28. Oktober veröffentlichten vorläufigen Zahlen lesen sich wie ein Märchen für Übernahme-Spekulanten. Das bereinigte EBIT schoss um satte 25 Prozent von 305 auf rund 380 Millionen Euro hoch – und übertraf damit sogar die eigene Guidance von 375 Millionen Euro.

Parallel dazu kletterte der bereinigte Konzernumsatz um beachtliche 5,7 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro. Besonders das vierte Quartal glänzte mit einem Plus von 7 Prozent auf 5,38 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren auf einen Blick:
- Bereinigte EBIT-Marge deutlich verbessert
- Erfolgreiche Umsetzung der Effizienzprogramme
- Starkes Wachstum im Schlussquartal
- Übertreffen der eigenen Prognosen

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JD.com-Deal: Nur noch 9 Tage bis zum Stichtag

Das Timing könnte für JD.com nicht besser sein. Mit dem Übernahmeangebot von 4,60 Euro je Aktie – insgesamt über 2,2 Milliarden Euro – läuft dem chinesischen E-Commerce-Riesen die Zeit davon. Am 10. November endet die Annahmefrist, bereits 33,1 Prozent der Aktien wurden angedient.

Die Konstellation der Großaktionäre spielt JD.com dabei in die Karten: Während Haniel, die Beisheim-Stiftung und Freenet ihre gemeinsamen 27,9 Prozent komplett verkaufen wollen, behält die Kellerhals-Familie strategische 25,35 Prozent. CEO Kai-Ulrich Deissner sieht die Partnerschaft als Schlüssel: "Wir sind auf dem richtigen Weg, unsere Ziele zu übertreffen."

Strategischer Schachzug: Europa-Expansion gegen Amazon

JD.com sichert sich mit Ceconomy nicht nur über 1.000 Filialen in Europa, sondern auch eine bewährte Omnichannel-Strategie im Kampf gegen Alibaba und Amazon. Nach der geplanten Börsen-Delisting wird Ceconomy zur europäischen Speerspitze der chinesischen E-Commerce-Ambitionen.

Die Aktie notierte zuletzt bei 4,42 Euro – ein beeindruckendes Plus von fast 68 Prozent seit Jahresbeginn. Am 17. Dezember folgen die detaillierten Geschäftszahlen, doch da dürfte die Übernahme längst besiegelt sein.

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