Ceconomy Aktie: Präzise Zahlenanalyse
JD.com hat sein Ziel erreicht: Der chinesische E-Commerce-Riese kontrolliert nun 85,2 Prozent des MediaMarkt-Saturn-Mutterkonzerns. Doch während die Übernahme kurz vor dem Abschluss steht, wächst für verbliebene Aktionäre die Gefahr eines baldigen Börsenrückzugs. Die entscheidenden Weichen sind gestellt.
Die wichtigsten Fakten zur JD.com-Übernahme:
- 59,8% der Anteile über öffentliches Übernahmeangebot gesichert
- Weitere 25,4% hält Partner Convergenta
- Angebotspreis: 4,60 EUR pro Aktie
- Vollzug für erstes Halbjahr 2026 geplant
- Delisting könnte kurz nach Abschluss erfolgen
Italien verlangt Datenschutz-Garantien
Die italienische Regierung hat der Transaktion unter strengen Auflagen zugestimmt. JD.com muss umfangreiche Datenschutz-Vorgaben erfüllen, um die Übernahme in Italien abzuschließen. Personenbezogene Daten italienischer Kunden unterliegen besonderen Schutzmaßnahmen, der chinesische Konzern wird an konkrete Compliance-Vorgaben gebunden. Das entsprechende Regierungsdekret wurde Anfang Dezember veröffentlicht.
Weitere regulatorische Hürden bleiben bestehen: Die EU-Prüfung nach dem Foreign Subsidies Regulation läuft noch, ebenso wie Investitionsprüfungen in einzelnen Ländern. Das deutsche Bundeskartellamt hatte die Übernahme bereits im Oktober genehmigt.
Was JD.com mit Ceconomy plant
Der chinesische Konzern verspricht, Ceconomy als eigenständiges Geschäft in Europa fortzuführen. Belegschaft, Tarifverträge und Standorte sollen unverändert bleiben. Stattdessen will JD.com Technologie- und Logistik-Know-how einbringen und die Omnichannel-Transformation beschleunigen – ein Bereich, in dem die MediaMarkt-Saturn-Gruppe Nachholbedarf hat.
Die Geschäftszahlen sprechen für Stabilität: Ceconomy übertraf Ende Oktober die Gewinnprognose für 2024/25 leicht. Mit einem Umsatz von 22,83 Milliarden Euro und rund 41.000 Mitarbeitern bleibt der Konzern ein Schwergewicht im europäischen Elektronikhandel.
Aktie notiert unter Übernahmepreis
Die Ceconomy Aktie schloss am Freitag bei 4,39 Euro – deutlich unter dem JD.com-Angebot von 4,60 Euro. Der Abschlag signalisiert, dass Marktteilnehmer noch Unsicherheiten beim finalen Vollzug der Transaktion einpreisen. Am 17. Dezember folgen die Geschäftsjahresergebnisse. Für Aktionäre, die ihre Anteile nicht angedient haben, wird es dann eng: JD.com hat ein Delisting kurz nach Abschluss der Übernahme angekündigt.
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