Die Übernahme der italienischen Elektronikkette Unieuro nimmt konkrete Formen an. Die italienische Regierung hat grünes Licht gegeben – allerdings mit Auflagen. Für die Ceconomy-Aktie, die sich nahe ihres Jahreshochs bewegt, beseitigt die Entscheidung eine wesentliche Unsicherheit. Am kommenden Mittwoch folgen die Jahreszahlen.

Die wichtigsten Fakten:

  • Italienische Regierung genehmigte Unieuro-Deal am 24. November 2025
  • Golden Power-Befugnisse nicht genutzt, aber Auflagen verhängt
  • JD.com hält mittlerweile rund 85,2% der Anteile
  • Jahreszahlen 2024/25 am 17. Dezember erwartet
  • Aktie nahe 52-Wochen-Hoch bei 4,58 Euro

Rom legt Bedingungen fest

Die regulatorische Gemengelage um die Unieuro-Übernahme hat sich geklärt. Entgegen jüngerer Medienberichte fiel die entscheidende Kabinettsentscheidung in Rom bereits Ende November. Das entsprechende Parlamentsdokument wurde am 27. November veröffentlicht.

Die Regierung Meloni verzichtete darauf, ihre "Golden Power"-Sonderbefugnisse zum Blockieren der Transaktion einzusetzen. Stattdessen wurden drei zentrale Auflagen formuliert: Garantien zur Datensicherheit, Beibehaltung wesentlicher Management- und Steuerungsfunktionen von Unieuro in Italien sowie Sicherstellung der technologischen Souveränität im italienischen Markt.

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Marktbeobachter stufen diese Bedingungen als umsetzbar ein. Die Integration des italienischen Marktführers in die MediaMarktSaturn-Gruppe soll vor allem Synergien im Einkauf und in der Logistik schaffen – ein wichtiger Baustein für die angestrebte Margensteigerung.

JD.com baut Beteiligung massiv aus

Parallel zur Italien-Transaktion hat der chinesische Großaktionär JD.com seine Position deutlich verstärkt. Nach Ablauf der erweiterten Annahmefrist Anfang Dezember liegt die Beteiligung nun bei rund 85,2 Prozent. Diese hohe Quote befeuert Spekulationen über ein mögliches Squeeze-out oder Delisting-Szenario.

Fokus auf Mittwoch

Am 17. Dezember legt Ceconomy die detaillierten Geschäftszahlen für 2024/25 vor. Nach dem starken Trading-Update im Oktober, das ein bereinigtes EBIT von rund 380 Millionen Euro signalisierte, liegt die Erwartungshaltung hoch. Entscheidend werden die Guidance für das laufende Geschäftsjahr und konkrete Aussagen zur Integrationsgeschwindigkeit von Unieuro sein.

Die Aktie notiert aktuell bei 4,39 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 4,58 Euro. Sollten höhere Einmalkosten für die Unieuro-Integration kommuniziert werden, könnte dies kurzfristig für Gewinnmitnahmen sorgen. Ein überzeugender Ausblick hingegen könnte technisch weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen.

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