Der chinesische Batterieriese CATL sieht sich mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Die spürbare Abkühlung im chinesischen Pkw-Markt setzt dem Unternehmen deutlich zu. Die aktuellen Zahlen zeigen ein komplexes Bild, das strategisches Handeln erfordert.

Absatzflaute trifft E-Mobilität

Die Preise für Personenfahrzeuge geraten unter Druck. In der 28. Kalenderwoche 2025 stiegen die Versicherungszulassungen für Pkw in China nur noch um magere 0,8 Prozent im Jahresvergleich - wöchentlich gab es sogar einen deutlichen Rückgang um 8,8 Prozent. Damit verliert auch der zuvor dynamische Elektrofahrzeugmarkt an Schwung.

Was bedeutet diese Entwicklung für den E-Auto-Sektor? Der Absatz von Elektro-Pkw legte zwar noch um 10,3 Prozent im Jahresvergleich zu, doch die allgemeine Marktschwäche ist unübersehbar. Der Marktanteil von Elektro-Pkw liegt zwar bei 56,4 Prozent, aber die nachlassende Nachfrage und der Rückgang von Förderungen erschweren die Verkaufsbedingungen.

Die Märkte bewerten die kurzfristigen Aussichten negativ. Verbraucher zögern derzeit mit Käufen in Erwartung neuer Modelle und weiterer lokaler Subventionen - ein direkter Druck für Batteriehersteller.

Marktführerschaft in Gefahr?

In diesem Umfeld verteidigt CATL seine Spitzenposition. Die Batterieinstallationen des Unternehmens beliefen sich im Juni 2025 auf 25,41 GWh, was einem Marktanteil von 43,7 Prozent entspricht. Das bedeutet einen leichten monatlichen Anstieg um 0,8 Prozentpunkte.

Im ersten Halbjahr 2025 summierte sich das Installationsvolumen auf 128,6 GWh bei einem Marktanteil von 42,9 Prozent. Trotz dieser dominierenden Stellung schläft die Konkurrenz nicht. Die Zahlen zeigen: Der Wettbewerbsdruck im Batteriemarkt bleibt hoch.

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Neue Geschäftsfelder als Ausweg

Wie reagiert CATL auf den schwächelnden heimischen Automarkt? Das Unternehmen drängt entschlossen in neue Geschäftsfelder. Eine Tochtergesellschaft, CATL Intelligent, hat in Indonesien ein "1+1+1"-Kooperationsmodell vorgeschlagen - ein klares Signal für stärkere Internationalisierung. Zudem wurde eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von bis zu 2,2 GWh Batteriespeichersystemen für ein Großprojekt zum Export erneuerbarer Energien von Indonesien nach Singapur bekanntgegeben.

Damit gewinnt das Geschäft mit Energiespeicherlösungen (BESS) zunehmend an Bedeutung. Der Schritt diversifiziert CATLs Einnahmequellen und reduziert die Abhängigkeit vom Automobilsektor.

Allianz für autonomes Fahren

Gleichzeitig schmiedet CATL neue Allianzen im zukunftsträchtigen Bereich des autonomen Fahrens. Eine Tochtergesellschaft ging eine strategische Partnerschaft mit der Ride-Hailing-Plattform T3Go ein, um gemeinsam Robotaxis zu entwickeln.

Konkret kommt dabei CATLs innovative "Bedrock"-Skateboard-Plattform zum Einsatz. Diese Bauweise, bei der die Batterie direkt in die Fahrzeugstruktur integriert ist, soll die Entwicklung autonomer Fahrzeuge effizienter und skalierbarer machen. Der strategische Schritt zeigt deutlich die Ambitionen, sich als Basistechnologieanbieter im Markt für autonome Mobilität zu etablieren.

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