Die Aktie des chinesischen Batterieherstellers CATL wird derzeit von gegensätzlichen Kräften bewegt. Während die Short-Interest-Quote in Hongkong auf 28% des Freefloat gestiegen ist, präsentiert das Unternehmen gleichzeitig beeindruckende Quartalszahlen und expandiert strategisch.

Die Shortseller greifen an

Besorgniserregend für Bullen: Die Leerverkäufe von CATLs Hongkong-Aktien haben im Juli 2025 ein neues Hoch erreicht. Allein JPMorgan erhöhte seine Short-Position auf 4,09% des Freefloat. Die Skeptiker führen drei Hauptargumente ins Feld:

  • Drohende US-Zölle von bis zu 145% auf chinesische Batterieexporte
  • Aktuelles Aufgeld von 46% gegenüber den in Shanghai notierten A-Aktien
  • Sorge vor einer Korrektur nach dem jüngsten Rally

Zahlen sprechen eine andere Sprache

Doch die aktuellen Finanzkennzahlen widersprechen der düsteren Stimmung:

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  • Nettogewinn Q1 2025: +32,85% auf 13,96 Mrd. CNY
  • Nettomarge bei soliden 17,5%
  • Operativer Cashflow explodiert auf 32,87 Mrd. CNY

Diese finanzielle Feuerkraft ermöglicht CATL aggressive Expansionen – besonders im lukrativen Energiespeichergeschäft, das bereits 20% des Batterieumsatzes ausmacht.

Europas Marktführer baut aus

Mit 38% Marktanteil dominiert CATL Europas Batteriemarkt. Der deutsche Standort wirft bereits Gewinne ab, während neue Fabriken in Ungarn und Spanien die Präsenz weiter ausbauen. Ein klares Vertrauenssignal kommt von Automobilherstellern: Changan-Tochter Deepal wird CATL-Batterien im neuen S05-Modell mit 620 km Reichweite verbauen, das ab 1. August auf den Markt kommt.

Die Frage bleibt: Können die fundamentalen Stärken die Shortseller in die Flucht schlagen – oder droht ein härterer Kampf um die Vorherrschaft im Batteriemarkt?

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