Doppelschlag für das Anlegervertrauen beim Weltmarktführer für E-Auto-Batterien: Massive Insider-Verkäufe und das Auslaufen wichtiger Haltefristen setzen den Kurs unter massiven Druck. Während gigantische Aktienpakete auf den Markt geworfen werden, müssen sich Investoren fragen: Ist das nur ein kurzfristiger Engpass oder der Beginn einer tieferen Korrektur?

17 Milliarden Yuan: Ein harter Realitätscheck

Die aggressivste Bewegung kommt direkt aus der Führungsetage. Co-Gründer Huang Shilin hat einen gewaltigen Blockumsatz bestätigt, der die Märkte beben lässt. Konkret wurden 45.632.363 A-Aktien transferiert – das entspricht rund einem Prozent des gesamten Unternehmenswertes.

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Hier zeigt sich eine brutale Diskrepanz zu ersten Marktgerüchten: Während teilweise von 1,7 Milliarden Yuan die Rede war, liegt das tatsächliche Volumen beim Zehnfachen. Der Verkaufspreis von 376,12 CNY pro Aktie summiert sich auf gigantische 17,16 Milliarden CNY (ca. 2,4 Milliarden USD). Dieser massive Kapitalabzug wirkt wie ein schwerer Deckel auf dem Kurs, da der Markt dieses Volumen erst einmal absorbieren muss. Der deutliche Abschlag zum jüngsten Marktkurs von über 400 CNY signalisiert zudem, dass hier Kasse gemacht wird – koste es, was es wolle.

Die Fakten zum Mega-Deal:
* Verkäufer: Huang Shilin (Co-Gründer)
* Volumen: ~45,63 Millionen Aktien
* Ausführungspreis: 376,12 CNY
* Gesamtwert: ~17,16 Mrd. CNY (~2,4 Mrd. USD)
* Art: Außerbörslicher Blockhandel an Institutionelle

Die Flut aus Hongkong

Doch damit nicht genug: Investoren navigieren derzeit durch stürmische Gewässer, da auch in Hongkong die Schleusen geöffnet wurden. Am vergangenen Mittwoch endete die Haltefrist (Lock-up Period) für rund 77,5 Millionen H-Aktien.

Diese Papiere, gehalten von frühen institutionellen Geldgebern und Staatsfonds, sind nun frei handelbar. Die Reaktion folgte prompt: H-Aktien gerieten stärker unter die Räder als ihre Festland-Pendants. Das plötzliche Überangebot schafft ein Ungleichgewicht, das die Kurse in den Keller zwingt. Die Angst geht um, dass weitere Großinvestoren Gewinne mitnehmen könnten.

JPMorgan: Strategie der zwei Märkte

Diese tektonischen Verschiebungen führen zu einer interessanten Spaltung der Bewertung zwischen Shenzhen und Hongkong. Analysten von JPMorgan reagieren auf diese Fragmentierung mit einer klaren taktischen Marschrichtung: A-Aktien kaufen, H-Aktien verkaufen.

Diese "Pair Trade"-Strategie setzt darauf, dass der Verkaufsdruck in Hongkong durch das Auslaufen der Haltefristen strukturell bedingt ist. Gleichzeitig erscheint die fundamentale Bewertung der Festland-Titel (A-Shares) trotz des Insider-Verkaufs im Vergleich attraktiver.

Was bedeutet das für die kommenden Tage? Es handelt sich um einen klassischen Angebotsschock. Auch wenn die fundamentalen Daten des Batterie-Giganten intakt bleiben, dominieren kurzfristig die Kapitalflüsse die Kursfindung. Solange der Markt die 17-Milliarden-Yuan-Welle und das Angebot aus Hongkong nicht verdaut hat, bleibt die Volatilität hoch. Der Block-Preis von 376,12 CNY dient dabei als kritische Unterstützungslinie, die es nun zu verteidigen gilt.

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