CATL holt zum strategischen Doppelschlag aus. Während der Batterie-Gigant seine physische Präsenz in Europa massiv ausbaut, zündet ein wichtiger Partner den Turbo an den Kapitalmärkten. Zwei Ereignisse der letzten 24 Stunden definieren die aktuelle Stimmung neu: Ein Börsenantrag in Hongkong und ein Spatenstich in Spanien. Investoren müssen sich fragen: Ist das der Beginn einer neuen Wachstumsära?

IPO-Hammer in Hongkong

Der wohl stärkste Kurstreiber ist der offiziell bestätigte Börsengang von Avatr Technology. Die Premium-Elektromarke, ein Joint Venture zwischen Changan Automobile, Huawei und CATL, hat gestern ihren Antrag an der Hongkonger Börse eingereicht.

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Für CATL ist dies weit mehr als eine Randnotiz. Als Gründungsaktionär und exklusiver Batterie-Partner profitiert der Konzern direkt. Der Prospekt enthüllt Zahlen, die aufhorchen lassen:

  • Umsatzexplosion: Avatr meldete 12,2 Milliarden RMB Umsatz allein im ersten Halbjahr 2025.
  • Wachstumstempo: Dies entspricht einem massiven Anstieg von 98,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • Technologie-Monopol: CATL liefert die komplette Batterie-Infrastruktur für alle Avatr-Fahrzeuge.

Hier wird strategisches Investment greifbar monetarisiert: Die Hardware von CATL wandert in eine separat gelistete, hochgradig wachstumsorientierte Einheit.

Milliarden-Wette in Spanien

Doch ruht sich der Marktführer auf diesem Erfolg aus? Keineswegs. Zeitgleich zementiert das Unternehmen seinen industriellen Fußabdruck in Europa. Zusammen mit dem Autoriesen Stellantis wurde der Bau einer neuen Batteriefabrik im spanischen Saragossa offiziell gestartet.

Die Dimensionen dieses Projekts verdeutlichen den Anspruch:
* Investitionsvolumen: Das Joint Venture pumpt rund 4,1 Milliarden Euro in den Standort.
* Kapazität: Ziel sind 50 Gigawattstunden (GWh).
* Zeitplan: Schon Ende 2026 sollen die Bänder anlaufen.
* Fokus: Produziert werden kosteneffiziente Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP).

Dieser Schachzug integriert CATL tief in die europäische Lieferkette von Stellantis und sichert langfristige Auftragsvolumina auf dem Kontinent.

Dominanz ohne Konkurrenz?

Diese fundamentale Stärke bleibt auch den Analysten nicht verborgen. Jefferies hat den Titel in einer gestern veröffentlichten Notiz sofort als "Top Pick" im Lithium-Sektor eingestuft. Die Experten verweisen auf die erdrückende Dominanz: Mit einem globalen Marktanteil von über 30 Prozent bei Energiespeichersystemen (BESS) und fortschrittlicher Zuchnologie hält CATL die Konkurrenz auf Distanz.

Die Zahlen für die ersten drei Quartalen 2025 bestätigen dies mit einem Marktanteil von rund 37 Prozent bei Antriebsbatterien. Die Strategie ist klar erkennbar: Skalierung der physischen Produktion in Europa bei gleichzeitiger Wertschöpfung durch Partner-IPOs. Der Titel spiegelt damit nicht mehr nur reine Fertigung wider, sondern ein immer komplexer werdendes Ökosystem. Kann die Konkurrenz dieses Tempo überhaupt noch mitgehen?

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