Panikstimmung beim Batterie-Giganten? Statt operativer Probleme sorgt ein massiver Insider-Deal für tiefrote Vorzeichen. Ein Mitgründer wirft ein Aktienpaket in Milliardenhöhe auf den Markt – und Anleger suchen zu Wochenbeginn reihenweise das Weite.

Milliarden-Paket auf dem Markt

Der Auslöser für den Kursrutsch ist konkret: Huang Shilin, Co-Gründer und Vize-Chairman von CATL, plant den Verkauf von 45,63 Millionen Aktien. Dies entspricht rund einem Prozent des gesamten Aktienkapitals. Der Schritt wird laut offiziellen Dokumenten mit "persönlichem Finanzierungsbedarf" begründet und drückte den Kurs bereits am gestrigen Montag massiv.

Rabatt schreckt Anleger ab

Nervosität dominiert das Parkett, insbesondere wegen der Preismechanik. Die Anteile werden über ein Bieterverfahren angeboten, wobei der Bodenpreis bei lediglich 70 Prozent des Durchschnittskurses der letzten 20 Handelstage angesetzt wurde.

Zwar sind solche Abschläge bei großen Block-Trades üblich, um institutionelle Liquidität anzulocken, doch der Markt wertet diesen massiven Abverkauf als klares Warnsignal. Interpretiert wird dies oft als fehlendes Vertrauen in die kurzfristige Entwicklung. Die Quittung folgte prompt: Die in Shenzhen notierten Titel fielen am Montag um 5,3 Prozent, die Notierung in Hongkong gab um 4,8 Prozent nach.

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Lithium-Mine vor Neustart

Im Schatten des Insider-Verkaufs gehen operative Neuigkeiten fast unter: Die Jianxiawo-Lithiummine in der Provinz Jiangxi steht Anfang Dezember vor dem Neustart. Der Betrieb der Anlage, die für etwa 3 Prozent der globalen Lithiumproduktion steht, ruhte seit August 2025 wegen fehlender Genehmigungen.

Ist das eine gute Nachricht? Nur bedingt. Für CATL sichert dies zwar die Rohstoffversorgung und Kostenkontrolle. Global befeuert der Schritt jedoch die Erzählung vom Lithium-Überangebot, das die Preise für Batteriemetalle im späten Jahr 2025 bereits gedeckelt hat.

Blick nach vorn

Für den Rest der Woche richten sich alle Blicke auf den finalen Ausführungspreis des Block-Trades. Sollte das Paket am oberen Ende der Preisspanne platziert werden, könnte dies eine Stabilisierung signalisieren und robustes institutionelles Interesse belegen.

Technisch kämpft die Aktie nun um wichtige psychologische Unterstützungslinien, die beim Abverkauf am Montag getestet wurden. Zudem bleibt abzuwarten, wie schnell die Mine hochgefahren wird: Ein rasches Angebot könnte die Lithium-Spotpreise in China weiter drücken – ein zweischneidiges Schwert für die Margen von CATL. Ohne Quartalszahlen vor Anfang 2026 bleiben Insider-Bewegungen und die Marktstimmung vorerst die einzigen Kurstreiber.

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