CATL Aktie: Doppelter Schock!
Für den Batterie-Giganten CATL endete die Woche tiefrot. Gleich zwei Hiobsbotschaften drückten die Stimmung der Marktteilnehmer massiv und sorgten für anhaltenden Verkaufsdruck. Während auf der einen Seite fundamentale Ängste um das Rohstoffangebot zurückkehren, sorgt auf der anderen Seite eine Flut neuer Aktien für Unruhe. Ist der Abwärtstrend damit besiegelt oder bietet der Rücksetzer Chancen?
Angst vor der Lithium-Schwemme
Die Nachricht, die am Freitag die Runde machte, traf den Nerv der Anleger: CATL plant, die wichtige Jinxiawo-Mine in Yichun bereits Anfang Dezember wieder hochzufahren. Erst im August 2025 war der Betrieb aufgrund regulatorischer und kostenbedingter Faktoren sowie ungünstiger Marktbedingungen eingestellt worden.
Die Rückkehr dieses massiven Angebots an Rohmaterial schürte sofort Sorgen. Marktteilnehmer reagierten allergisch auf die Aussicht, dass zusätzliches Lithium auf einen ohnehin gesättigten Markt trifft. Die Befürchtung ist klar: Ein steigendes Angebot könnte die Preise weiter drücken und die Margen im Sektor belasten. Doch warum entscheidet sich das Management gerade jetzt für diesen Schritt? Offenbar vertraut man auf die eigene Kostenstruktur oder spekuliert auf eine Stabilisierung der Nachfrage durch neue Großaufträge und die Expansion in Europa.
Liquiditätslawine trifft Hongkong
Als wäre die Rohstoff-Thematik nicht genug, kämpft die Aktie an einer zweiten Front. Am Donnerstag lief die sechsmonatige Haltefrist (Lockup-Periode) für Großinvestoren des Hongkong-Börsengangs ab.
Rund 77,5 Millionen Aktien sind nun frei handelbar. Dieser massive Anstieg der Liquidität löste eine Verkaufswelle aus, die den Kurs der H-Aktien in Hongkong innerhalb von nur zwei Tagen um kumuliert 11 Prozent einbrechen ließ. Die negative Stimmung schwappte am Freitag ungebremst auf die in Shenzhen gelisteten A-Aktien über.
- Prämien-Kollaps: Die H-Aktien handelten seit dem Debüt im Mai 2025 mit einem seltenen Aufschlag gegenüber den A-Aktien.
- Warnung bestätigt: Analysten hatten genau dieses Szenario vorhergesagt – das Auslaufen der Haltefrist würde den Preisabstand gewaltsam korrigieren.
- Marktreaktion: Der Titel ist damit kurzfristig klar im Abwärtstrend, da der Markt das zusätzliche Aktienangebot erst verdauen muss.
Strategische Wende oder Preiskrieg?
In diesem turbulenten Umfeld ging eine eigentlich positive Nachricht fast vollständig unter: CATL verkündete am Freitag eine strategische Partnerschaft mit EACON Mining Technology. Ziel ist der Einsatz autonomer elektrischer Transportlösungen im Tagebau unter Nutzung von CATL-Batterietechnologie.
Während dies langfristig neue Umsatzquellen im industriellen Sektor erschließt, dominieren kurzfristig die Sorgen. Der Neustart der eigenen Lithium-Produktion könnte einen Preiskrieg im vorgelagerten Batteriematerial-Sektor auslösen und kleinere Konkurrenten massiv unter Druck setzen. Investoren navigieren derzeit durch stürmische Gewässer, wobei die technische Unterstützung der Aktie auf eine harte Probe gestellt wird.
Der Fokus liegt nun auf der Entwicklung der Lithiumkarbonat-Preise in den kommenden Wochen. Erst wenn die frei gewordenen Aktienpakete vollständig vom Markt absorbiert wurden, ist mit einer Beruhigung der volatilen Lage zu rechnen.
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