Die chinesische Batterie-Supermacht CATL rüstet für den nächsten Wachstumssprung – und das ausgerechnet nach einem Schock in der eigenen Rohstoffversorgung. Während das Unternehmen erst kürzlich durch die vorübergehende Schließung einer wichtigen Lithium-Mine für Unruhe sorgte, schmiedet es bereits neue strategische Allianzen und treibt ehrgeizige Infrastrukturprojekte voran. Kann der Batterie-Riese seine Expansion stemmen oder wird die angespannte Rohstofflage zum Stolperstein?

Strategische Allianz mit Shanghai Electric

CATL hat eine bedeutende Kooperation mit Shanghai Electric geschlossen, die weit über herkömmliche Partnerschaften hinausgeht. Beide Unternehmen führten intensive Gespräche über die Koordination der gesamten Energiewertschöpfungskette und erreichten einen umfassenden Konsens über mehrere Schlüsselbereiche.

Die Zusammenarbeit umfasst den Bau von CO2-neutralen Industrieparks, ganzheitliche Energielösungen und die gemeinsame Erschließung internationaler Märkte. Für CATL ist diese Partnerschaft besonders strategisch relevant, da das Unternehmen seine Übersee-Expansion als oberste Priorität definiert hat – eine direkte Antwort auf den intensiven Wettbewerbsdruck im chinesischen Heimatmarkt.

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Batterie-Tausch-Netzwerk nimmt Form an

Parallel dazu gewinnt CATLs "Zehntausend-Stationen-Plan" für Batterietausch konkrete Konturen. China Battery Exchange, eine Tochtergesellschaft von Kandi Technologies, hat den ersten Großauftrag für Batterietausch-Ausrüstung von CATL erhalten – ein wichtiger Meilenstein für den Infrastrukturaufbau.

Der Auftrag umfasst:
- Kernstrukturen der Tauschstationen
- Roboterarm-Systeme
- Temperaturkontrollierte Batteriefächer

Diese Ausrüstung ist entscheidend für CATLs Plan, 2025 zunächst 500 Batterietausch-Stationen zu errichten und langfristig mehr als 10.000 Stationen aufzubauen. Die erste Lieferung wird bereits in den nächsten drei Monaten erwartet.

Rohstoffengpass als Risikofaktor

Die ehrgeizigen Expansionspläne entwickeln sich vor dem Hintergrund jüngster Turbulenzen am Rohstoffmarkt. Die temporäre Stilllegung von CATLs wichtiger Jianxiawo-Lithium-Mine Anfang des Monats sorgte für Verwerfungen in der gesamten Lieferkette. Der Betriebsstopp, ausgelöst durch eine abgelaufene Bergbaulizenz, führte zu einem drastischen Anstieg der Lithiumpreise und beflügelte die Aktien von Lithiumproduzenten.

Die Märkte beobachten nun genau, wie CATL seine aggressive Expansionsstrategie mit der Sicherstellung der Rohstoffversorgung in Einklang bringt. Der neue Großauftrag für das Batterietausch-Netzwerk signalisiert jedoch ein klares Bekenntnis zur langfristigen Infrastrukturstrategie – trotz der jüngsten Herausforderungen in der Lieferkette.

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