Der französische Einzelhandelsriese Carrefour befindet sich mitten in einem radikalen Umbruch – und die Strategie könnte endlich Früchte tragen. Mit einer spektakulären Einkaufsallianz und gezielten Verkäufen stemmt sich das Unternehmen gegen den Abwärtstrend. Doch reicht das, um die Anleger zu überzeugen?

Strategische Filialverkäufe: Schlag gegen die Schuldenlast

Carrefour treibt seine Umstrukturierung mit Nachdruck voran:

  • 9 Filialen in Frankreich gehen für rund 70 Millionen Euro an Coopérative U und Intermarché
  • Verkäufe sind direkte Folge der Übernahmen von Cora-, Match- und Casino-Filialen
  • Transaktionen sollen bis Mitte 2026 abgeschlossen sein

Die Maßnahme dient nicht nur der Einhaltung regulatorischer Auflagen, sondern soll auch die Schuldenlast reduzieren. Ziel ist es, den Nettoverschuldungsgrad bis 2026 unter die kritische Marke von 3 Milliarden Euro zu drücken. Gleichzeitig fließt das Kapital in Wachstumsbereiche wie E-Commerce und Automatisierung.

Concordis-Allianz: Der Gamechanger?

Doch der eigentliche Coup könnte die neu gegründete Einkaufsallianz "Concordis" mit Coopérative U sein. Seit der Ankündigung am 7. Juli sorgt das Bündnis für Furore:

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  • 500 Millionen Euro jährliche Einsparungen ab 2028 durch gebündelte Einkaufsmacht
  • Gemeinsame Verhandlungen mit multinationalen Lieferanten ab 2026
  • Laufzeit zunächst sechs Jahre mit Sitz in Brüssel

"Hier entsteht eine neue europäische Einkaufsmacht", kommentiert ein Branchenkenner. Besonders im Textilbereich könnte Carrefour von der Partnerschaft profitieren – ein strategischer Schachzug gegen die wachsende Konkurrenz aus dem Online-Handel.

Spanien-Expansion trotz Gegenwind

Während Carrefour in Frankreich die Segel streicht, setzt es in Spanien voll auf Expansion:

  • Über 100 neue Filialen geplant
  • Schaffung von mehr als 700 Arbeitsplätzen
  • Lebensmittelsegment wuchs im Q1 2025 bereits um 2,5%

Doch die Aktie spiegelt diesen Optimismus noch nicht wider: Bei 12,40 Euro notierend, liegt sie deutlich unter den wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: 13,25 €, 200-Tage: 13,78 €). Immerhin deutet der RSI von 50 auf eine mögliche Trendwende hin – die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Strategie die Anleger überzeugt.

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