Die Cannabis-Aktie sorgt erneut für Aufsehen: Mit einer aggressiven Entschuldungsstrategie will das Unternehmen seine Bilanz nachhaltig stärken. Am 15. September zahlte Canopy Growth weitere 25 Millionen US-Dollar seiner vorrangig besicherten Kredite vorzeitig zurück – ein Schritt, der die jährlichen Zinskosten um 6,5 Millionen Dollar reduziert.

Schuldenabbau auf der Überholspur

Insgesamt hat das Unternehmen bereits Vorauszahlungen von 50 Millionen US-Dollar geleistet und damit seine Verpflichtungen gegenüber den Kreditgebern sogar früher als geplant erfüllt. Die Maßnahme verschafft dem Cannabis-Konzern deutlich mehr finanziellen Spielraum.

Die wichtigsten Verbesserungen im Überblick:

• 4,0 Millionen US-Dollar Zinseinsparungen für das Geschäftsjahr 2026
• Vorzeitige Erfüllung aller Rückzahlungsverpflichtungen
• Gestärkte Bilanzposition durch Schuldenreduzierung
• Erhöhte finanzielle Flexibilität im operativen Geschäft

Durchwachsene Quartalszahlen mit Lichtblicken

Die Ergebnisse des ersten Quartals 2026 zeigen ein gemischtes Bild: Der Nettoumsatz kletterte um 9 Prozent auf 72,1 Millionen kanadische Dollar. Besonders das Cannabis-Geschäft überzeugte mit einem Sprung von 24 Prozent.

Das kanadische Cannabis-Segment für Erwachsene verzeichnete sogar ein Umsatzplus von 43 Prozent auf 27 Millionen Dollar. Neue Produkte wie die Claybourne-Joints mit Cannabis-Infusion trafen den Geschmack der Konsumenten.

Kostenschere greift

Das Management hat bereits 17 der geplanten 20 Millionen Dollar an jährlichen Einsparungen realisiert. Die Verwaltungskosten sanken um 21 Prozent – ein klares Zeichen für verbesserte operative Effizienz.

Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten: Die konsolidierte Bruttomarge rutschte von 35 auf 25 Prozent ab. Schuld daran sind geringere Verkäufe aus dem margenstärkeren Polen-Geschäft und ein Wandel hin zu kostenintensiveren Fertigprodukten.

Cannabis-Sektor im Aufwind – aber wie nachhaltig?

Von ihrem 52-Wochen-Tief bei 0,77 Dollar im April hat sich die Aktie bereits um 134 Prozent erholt. Cannabis-Titel profitieren derzeit von Spekulationen über eine mögliche Neueinstufung von Marihuana durch die Trump-Administration. Eine Herabstufung von der aktuellen Schedule I-Klassifizierung würde die Steuerbelastung für Cannabis-Unternehmen deutlich reduzieren.

Finanzpolster wächst, Verluste schrumpfen

Mit 144 Millionen kanadischen Dollar an Bargeld und kurzfristigen Anlagen steht das Unternehmen liquide da. Der Nettoverlust aus dem fortgeführten Geschäft ging um 21 Prozent auf 23 Millionen Dollar zurück.

Interims-CFO Tom Stewart sieht die Verbesserung der Bruttomargen als oberste Priorität für 2026. Automatisierung und höhere Produktionskapazitäten sollen in der zweiten Jahreshälfte für Rückenwind sorgen.

Bei einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,91 liegt die Aktie unter dem Branchendurchschnitt – möglicherweise eine Chance für geduldige Investoren.

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