Der Cannabis-Pionier steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach Jahren der Verluste setzt das Management auf eine drastische Neuausrichtung - mit aggressiver Schuldenreduzierung und strategischer Fokussierung. Doch reicht das für die Trendwende?

Vollbremsung bei Freizeitcannabis

Canopy Growth vollzieht eine klare strategische Kehrtwende. Die DOJA-Produktionsstätte in Kelowna wird ab sofort ausschließlich für den medizinischen Cannabis-Markt produzieren. Das bedeutet das Aus für Freizeitprodukte an diesem Standort - stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf kleine, hochwertige Chargen für Spectrum Therapeutics-Patienten.

Diese Entscheidung unterstreicht den neuen Fokus: Weg vom umkämpften Freizeitmarkt, hin zum stabileren medizinischen Segment. Ein Bereich, den das Management als "herausragenden Teil" des Geschäfts identifiziert hat.

50 Millionen Dollar Schuldentilgung - vorzeitig

Das Unternehmen demonstriert eiserne Finanzdisziplin. Im September tilgte Canopy Growth vorzeitig 50 Millionen US-Dollar seiner Schulden. Die Rechnung: Jährliche Zinseinsparungen von 6,5 Millionen Dollar.

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Parallel dazu wurde Tom Stewart zum permanenten Finanzchef ernannt. Stewart, der seit Juli als Interims-CFO fungierte, soll die begonnene Kostenreduzierung vorantreiben und die Liquiditätslage weiter stabilisieren.

Die nüchternen Zahlen sprechen Bände

Die Quartalszahlen für Q1 2026 zeigen das ganze Dilemma: Bei einem Umsatz von 72,1 Millionen kanadischen Dollar steht ein operativer Verlust von 23 Millionen Dollar - eine verheerende operative Marge von -32 Prozent.

Während die kanadischen Umsätze im Erwachsenen- und Medizinbereich um 43% bzw. 13% stiegen, brach die Bruttomarge von 35% auf nur noch 25% ein. Ein deutliches Zeichen für den anhaltenden Preisdruck im Cannabis-Markt.

Die wichtigsten Fakten:
* DOJA-Anlage wird ausschließlich medizinisch genutzt
* 50 Millionen Dollar Schuldenrückzahlung abgeschlossen
* 6,5 Millionen Dollar jährliche Zinseinsparungen erwartet
* Tom Stewart als CFO bestätigt
* 23 Millionen Dollar operativer Verlust bei 72,1 Millionen Umsatz

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