BYD Electronic wirkt im Tagesgeschäft unspektakulär, doch der Blick der Profis geht deutlich weiter nach vorn. Zwischen aktuellem Börsenkurs und den Kurszielen der Analysten klafft eine breite Lücke. Im Hintergrund liefert die starke Position der Muttergesellschaft BYD zusätzliche Argumente. Die zentrale Frage lautet: Spiegelt der Markt das Ertragspotenzial der Sparte derzeit nur unzureichend wider?

Klare Kaufempfehlungen der Analysten

Unter professionellen Marktbeobachtern herrscht derzeit weitgehend Einigkeit. Die Auswertung von 27 Analysten in den vergangenen drei Monaten zeigt ein ausgesprochen positives Bild für die Aktie.

Die Einschätzungen im Überblick:

  • Rund 85 % der Analysten stufen die Aktie als „Strong Buy“ ein
  • Die übrigen knapp 15 % vergeben ein einfaches „Buy“
  • Es gibt aktuell weder „Hold“- noch „Sell“-Empfehlungen

Diese einheitlich positive Sichtweise deutet darauf hin, dass institutionelle Analysten den aktuellen Kurs im Verhältnis zu den operativen Perspektiven als zu niedrig werten. Grundlage dafür sind vor allem die erwarteten Ergebnisbeiträge aus dem Komponenten- und Montagegeschäft, das stark mit der Entwicklung des Gesamtkonzerns verknüpft ist.

Deutliche Lücke zu den Kurszielen

Besonders auffällig ist der Abstand zwischen aktuellem Kursniveau und den 12-Monats-Kurszielen. Während die Aktie zuletzt im Bereich von umgerechnet rund 3,60 Euro notierte und damit deutlich unter ihrem Niveau zu Jahresbeginn liegt, liegen die mittelfristigen Erwartungen wesentlich höher.

Die Spanne der Analystenschätzungen:

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  • Durchschnittliches Kursziel: 51,06 HKD
  • Höchstes Kursziel: 61,80 HKD
  • Niedrigstes Kursziel: 42,05 HKD

Selbst das vorsichtigste Kursziel (42,05 HKD) liegt noch deutlich über dem aktuellen Kurs und signalisiert aus Analystensicht ein spürbares Aufwärtspotenzial. Der Konsens geht damit klar von einer Neubewertung aus, sofern sich die zugrunde liegenden Geschäftszahlen wie erwartet entwickeln.

Rückenwind durch den BYD-Konzern

Ein wesentlicher Treiber der Investmentstory ist die enge Verknüpfung mit dem Mutterkonzern BYD. BYD Electronic agiert zwar eigenständig, profitiert aber strukturell vom starken Absatz der Elektrofahrzeuge der Gruppe.

Per Ende November 2025 hat der BYD-Konzern 2,07 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft. Hauptkonkurrent Tesla kam bis Ende September auf 1,22 Millionen Einheiten. Branchenprognosen gehen davon aus, dass BYD im Gesamtjahr 2025 Tesla als weltweit größten Verkäufer von Elektroautos ablösen dürfte.

Für BYD Electronic bedeutet diese Dominanz:

  • Stabile Nachfrage nach Komponenten und Montageleistungen innerhalb des Konzerns
  • Eine gut ausgelastete Wertschöpfungskette
  • Eine Art „Nachfrage-Fundament“, das die Bewertung stützt

Die starke Stellung der Marke BYD im Elektromobilitätsmarkt wirkt damit indirekt wie ein Sicherheitsnetz für das Elektronikgeschäft, auch wenn der Markt diesen Effekt aktuell nur begrenzt einzupreisen scheint.

Marktumfeld und Ausblick

Das Umfeld für chinesische Technologie- und Fertigungswerte zeigt sich insgesamt robust, insbesondere für Unternehmen mit klarer Einbindung in leistungsfähige Ökosysteme. Während internationale Wettbewerber mit veränderten Förderbedingungen zu kämpfen haben – etwa dem Auslaufen der US-Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar im September 2025 – zeigt sich die BYD-Lieferkette vergleichsweise widerstandsfähig.

Für BYD Electronic kommt es in den kommenden Quartalen entscheidend darauf an, die Profitabilität im Zuge der globalen Expansion des Mutterkonzerns zu halten. Gelingt es, Margen und Auslastung auf hohem Niveau zu stabilisieren, sprechen die aktuellen Konsensschätzungen dafür, dass der Abstand zwischen Marktpreis und den avisierten Kurszielen schrittweise kleiner wird.

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