Der chinesische Elektronikriese BYD Electronic navigiert durch stürmische Gewässer. Während die Muttergesellschaft BYD mit Rekordverkäufen glänzt und es sogar in die Fortune Global 500 geschafft hat, kämpft die Elektroniksparte mit sinkenden Kursen und strategischen Herausforderungen. Verzögerte Produktionspläne in Europa, ein Fokus-Shift in Richtung Türkei und neue Handelsbarrieren – steckt das Unternehmen in der Klemme oder bereitet es clever den nächsten Schachzug vor?

Produktionsverlagerung: Europa wartet länger

Die ursprünglichen Pläne für das ungarische Werk sind Geschichte. Statt wie geplant startet die Massenproduktion in der EU erst 2026 – ein deutliches Signal für vorsichtigeres Vorgehen. Die Ursachen liegen auf der Hand: Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen schwächelt, und die Handelsspannungen zwischen China und Europa verschärfen sich zusehends.

Parallel dazu rückt die Türkei als strategischer Produktionsstandort in den Fokus. Das Land bietet durch seine Zollunion mit der EU einen cleveren Umweg, um steigende Handelsbarrieren zu umgehen. Eine klassische Nearshoring-Strategie, die zeigt: BYD Electronic denkt bereits mehrere Züge voraus.

Südamerika: Teilerfolg mit Ablaufdatum

In Brasilien konnte das Unternehmen einen wichtigen, wenn auch zeitlich begrenzten Sieg erringen. Die Regierung gewährte eine Ausnahme von Importzöllen für halbmontierte Fahrzeuge im Wert von bis zu 463 Millionen US-Dollar – allerdings nur für die erste Hälfte 2026. Eine Atempause, mehr nicht. Denn andere Autobauer haben erfolgreich Druck gemacht, und langfristig werden die Zölle sogar noch schneller steigen.

Technische Signale schlagen Alarm

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Während die strategischen Weichenstellungen laufen, sprechen die Kurscharts eine deutliche Sprache. Die Aktie notiert unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein klassisches Bärensignal. Verstärkt wird der negative Eindruck durch einen größeren Blockhandel, bei dem offenbar institutionelle Investoren ihre Positionen reduziert haben.

Diese Entwicklung steht in starkem Kontrast zu den Erfolgen der Muttergesellschaft BYD, die 2025 auf Rang 91 der Fortune Global 500 kletterte und im ersten Halbjahr über 470.000 Fahrzeuge ins Ausland verkaufte.

Smartphone-Revolution bedroht Kerngeschäft

Ein weiterer Gegenwind kommt aus dem Smartphone-Geschäft, einem Kernbereich von BYD Electronic. Indien hat China im zweiten Quartal 2025 als größter Lieferant von Smartphones in die USA abgelöst. Treiber dieser Verschiebung sind vor allem Apple und andere Großkunden, die ihre Produktion verlagern – ein Trend, der chinesische Elektronikfertiger langfristig unter Druck setzen könnte.

Die Frage bleibt: Gelingt BYD Electronic die strategische Neuausrichtung, oder wird das Unternehmen zwischen geopolitischen Spannungen und strukturellen Marktveränderungen zerrieben?

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