BYD kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während der chinesische Elektroauto-Riese in der Heimat mit intensivster Konkurrenz zu kämpfen hat, eskaliert zeitgleich ein Zollstreit in Sri Lanka. Fast 1.000 BYD-Fahrzeuge wurden beschlagnahmt – der Vorwurf wiegt schwer. Droht dem Konzern ein kostspieliges Steuernachspiel?

Zoll-Drama in Sri Lanka

Die Situation spitzt sich zu: Sri Lankas Zollbehörden haben knapp 1.000 BYD-Elektrofahrzeuge festgesetzt und eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Im Zentrum des Streits steht die angegebene Motorleistung der importierten Fahrzeuge – ein Detail mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen.

Die betroffenen Fahrzeuge, hauptsächlich das Modell BYD Atto 3, wurden mit 100-Kilowatt-Motoren deklariert. Die Zollbehörden vermuten jedoch, dass die tatsächliche Leistung bei 150 kW liegt. Der Unterschied ist alles andere als nebensächlich: Die Verbrauchsteuer für 150kW-Fahrzeuge fällt deutlich höher aus als für 100kW-Modelle.

Der lokale Vertriebspartner John Keells CG Auto wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe und beteuert, die importierten Fahrzeuge seien identisch mit den in anderen Märkten wie Singapur verkauften 100kW-Modellen. Die Zollbeamten schieben die Verzögerungen im Verifikationsprozess jedoch dem Importeur zu.

Preiskampf in China verschärft sich

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Zusätzlich gerät BYD in der Heimat unter Druck. Chinesische Elektroauto-Aktien brachen am Mittwoch ein, nachdem sich die Sorgen über den brutalen Wettbewerb weiter verschärften. Der Rivale Li Auto hatte ein neues Flaggschiff-Modell zu einem Premiumpreis vorgestellt, was branchenweit Befürchtungen über sinkende Margen anheizte.

Immerhin kann BYD bei den Verkaufszahlen punkten: In der 30. Kalenderwoche verzeichnete der Konzern 58.810 EV-Zulassungen – ein Plus von 14 Prozent gegenüber der Vorwoche. Doch die Frage bleibt: Wie lange können starke Verkaufszahlen die Margenerosion kompensieren?

Globale Expansion trotz Turbulenzen

Ungeachtet der Herausforderungen treibt BYD seine internationale Expansion voran. In Indonesien debütierte die Premium-Marke Denza auf einer großen Automesse, während in Indien das Modell Atto 2 für Tests gesichtet wurde. In Pakistan kam der Hybrid-Pickup Shark auf den Markt.

Am 29. Juli schüttete BYD zudem eine Dividende von HK$ 0,62 je Aktie an die Anleger aus – ein Signal der Stärke inmitten der Turbulenzen.

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