BYD Aktie: Zwischen Krise und Offensive

Die BYD-Aktie navigiert durch stürmische Gewässer. Während das Unternehmen unter einem massiven Gewinneinbruch durch den brutalen Preiskampf leidet, rüstet es sich gleichzeitig mit einer erheblichen Kapitalerhöhung für eine mögliche Zukunftsoffensive. Eine explosive Gemengelage für den Elektroautohersteller.
Schock aus dem Preiskampf
Der Kern der aktuellen Spannungen liegt in den kürzlich verkündeten Gewinnzahlen. Die Muttergesellschaft BYD meldete einen dramatischen Rückgang des Nettogewinns um 30 Prozent für das zweite Quartal. Damit verzeichnet das Unternehmen den ersten Quartalsgewinnrückgang seit über drei Jahren. Hauptverantwortlich ist der zermürbende Preiskampf auf dem chinesischen Elektroautomarkt, der zu einer erheblichen Erosion der Margen geführt hat. Die Marktreaktion war unmittelbar und heftig – der Aktienkurs stürzte im Hongkonger Handel nach der Ankündigung drastisch ab.
Produktion stottert
Der Wettbewerbsdruck spiegelt sich auch deutlich in den Produktions- und Verkaufszahlen wider. Die weltweite Produktion sank im August um 3,78 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – bereits der zweite aufeinanderfolgende Monatsrückgang. Die Verkäufe auf dem entscheidenden chinesischen Heimatmarkt fallen seit vier Monaten in Folge. Das bedeutet auch: Die aggressiven Preissenkungen haben nicht ausgereicht, um die Verkäufe wie gewünscht anzukurbeln.
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Aggressiver Gegenschlag
In einem verblüffenden Konterzug zu den operativen Schwierigkeiten hat BYD sein eingetragenes Kapital massiv erhöht. Das Kapital wurde um 200 Prozent auf insgesamt 9,117 Milliarden Yuan (etwa 1,28 Milliarden US-Dollar) aufgestockt. Dies ist bereits die zweite derartige Erhöhung in 2025 und wird als klares Signal für eine aggressive Expansionsstrategie gedeutet. Konkret könnte diese finanzielle Mobilmachung dazu genutzt werden, den Preiskampf weiter anzuheizen oder das globale Wachstum zu finanzieren.
- Gewinneinbruch: Nettogewinn für das zweite Quartal brach um 30 Prozent ein
- Produktionskürzungen: Fahrzeugproduktion wurde den zweiten Monat in Folge reduziert
- Verkaufsziel in Gefahr: Das Unternehmen liegt hinter seinem ehrgeizigen Jahresziel von 5,5 Millionen Autos zurück
- Massive Kapitalspritze: Eingetragenes Kapital um 200 Prozent erhöht – Zeichen für strategischen Großangriff
- Europa-Expansion: Neue Modelle wie der Seal 6 DM-i Touring werden für den europäischen Markt präsentiert
Analysten justieren Erwartungen neu
Diese gemischte Gemengelage zwingt Marktanalysten zu einer Neubewertung. Mehrere Finanzhäuser haben bereits ihre Umsatzprognosen für BYD für die Jahre 2025 bis 2027 nach unten korrigiert. Die überraschende Underperformance wird auf eine Kombination aus schwacher Verkaufsdynamik und strukturellen Gegenwindern zurückgeführt, die die bisherigen Wettbewerbsvorteile des Unternehmens untergraben.
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