Der chinesische E-Auto-Riese steckt in der Krise. Nach dem ersten Gewinnrückgang seit über drei Jahren bricht die Aktie weiter ein. Die Papiere verloren am Montag zeitweise über 8 Prozent – der größte Tagesrückgang seit Ende Mai. Was ist da los bei dem Tesla-Konkurrenten?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal um dramatische 30 Prozent auf 6,4 Milliarden Yuan ein. Damit verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen von 7 bis 9 Milliarden Yuan deutlich. Besonders bitter: Preissenkungen verpufften ohne nennenswerte Verkaufssteigerungen.

Produktion schrumpft erstmals seit 2020

Noch drastischer wird die Lage bei einem Blick auf die jüngsten Produktionsdaten. Im August fertigte BYD nur noch 353.090 Fahrzeuge – ein Minus von 3,78 Prozent zum Vorjahr. Bereits im Juli war die Produktion um 0,9 Prozent gesunken. Das bedeutet: Erstmals seit Juni und Juli 2020 schrumpft die Fahrzeugproduktion zwei Monate in Folge.

Die Verkaufszahlen in China, die 80 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen, rutschten um 14,3 Prozent ab. Bereits den vierten Monat in Serie ging es bergab. Von dem ambitionierten Jahresziel von 5,5 Millionen verkauften Fahrzeugen hat BYD nach acht Monaten erst 52,1 Prozent erreicht.

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Preiskampf wird zum Bumerang

Der Grund für die Misere liegt auf der Hand: Chinas Regierung stoppte den ruinösen Preiskampf in der Autobranche. Jahrelang hatte BYD mit aggressiven Preissenkungen Marktanteile erobert – doch diese Strategie funktioniert nicht mehr. Jefferies-Analysten sprechen von einer "überraschenden Underperformance" und senkten ihre Gewinnprognosen für die Jahre 2025 bis 2027.

Die Investmentbank China Merchants senkte bereits ihre Verkaufsprognose für 2024 um fünf Prozent auf 4,9 Millionen Einheiten. Der Grund: BYD agiere "vorsichtiger bei den Lagerbeständen". Die einstige Wachstumsmaschine hat offenbar den Gang rausgenommen – und die Börse bestraft das unerbittlich.

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