Der chinesische Elektroauto-Gigant steht vor einem Wendepunkt. Während das Unternehmen am Freitag grundlegende Änderungen in seinem Lieferantenzahlungssystem verkündete, sorgt gleichzeitig ein beeindruckender Technologie-Meilenstein für positive Signale. Über zwei Millionen Fahrzeuge sind bereits mit dem fortschrittlichen Assistenzsystem "God's Eye" ausgestattet.

Strategischer Kurswechsel unter Druck

BYD verabschiedet sich von seinem hausinternen Finanznotensystem "Dilian" für Lieferantenzahlungen. Stattdessen setzt das Unternehmen künftig auf konventionelle Methoden wie Banknoten oder Wechsel.

Diese Entscheidung erfolgt nicht zufällig: Der chinesische Automobilsektor kämpft mit einem erbitterten Preiskampf, der die gesamte Lieferkette unter enormen Druck setzt. Zulieferer leiden unter verlängerten Zahlungszyklen. Der Strategiewechsel könnte die finanzielle Stabilität der Lieferanten verbessern - allerdings zu einem Zeitpunkt, da BYDs eigenes Umsatzwachstum ins Stocken geraten ist.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im dritten Quartal brachen die Umsätze um 3,05 Prozent ein, der Nettogewinn stürzte um 32,6 Prozent ab - der erste Umsatzrückgang seit über fünf Jahren.

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Technologie-Offensive als Gegenstrategie

Zeitgleich verkündete BYD einen beeindruckenden Erfolg: Mehr als zwei Millionen Fahrzeuge sind mittlerweile mit dem "God's Eye" Fahrassistenzsystem ausgerüstet. Allein im Oktober verkaufte das Unternehmen 316.759 Fahrzeuge mit Assistenztechnologie.

Besonders bemerkenswert: Die wachsende Flotte generiert täglich über 130 Millionen Kilometer an Fahrassistenzdaten. Diese Datenmenge wird zum entscheidenden Trumpf für die Weiterentwicklung autonomer Fahrtechnologien.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Rückschläge zeigt sich die Analystengemeinde mehrheitlich positiv gestimmt. Jefferies initiierte am Freitag eine "Buy"-Bewertung für BYD Electronic und verstärkt damit den Optimismus im Markt.

Die Doppelstrategie aus operativer Konsolidierung und technologischem Vorsprung zeigt ein Unternehmen, das sich geschickt durch ein komplexes Marktumfeld navigiert. Während die Lieferantenstrategie kurzfristige Stabilität schaffen soll, positioniert sich BYD langfristig als Technologieführer der Branche.

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