BYD Aktie: Wachstumsende?

Die BYD Aktie steht vor einer dramatischen Trendwende. Nach einer langen Phase außergewöhnlichen Wachstums meldet das Unternehmen den ersten Quartalsumsatzrückgang seit dem zweiten Quartal 2020. Dies könnte das Ende der Rekordexpansionsphase für den Elektroauto-Riesen bedeuten.
Schockierende Absatzzahlen
Die aktuellen Daten zeigen eine deutliche Verlangsamung. BYD verkaufte im dritten Quartal 1,106 Millionen Fahrzeuge - ein Minus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher fiel die Entwicklung im September aus: Der Absatz brach um 5,88 Prozent auf etwa 396.000 Einheiten ein. Dies markiert den ersten monatlichen Jahresrückgang seit Februar 2024.
Der Haupttreiber hinter dieser Talfahrt ist der Plug-in-Hybridbereich. Die PHEV-Verkäufe stürzten im September um 25,6 Prozent ab - bereits der sechste Monat in Folge mit rückläufigen Zahlen. Einzig Batterie-elektrische Fahrzeuge (BEVs) zeigten sich robust und legten um 24,31 Prozent zu.
Preis-Kampf zerstört Margen
Dieser Absatzrückgang findet nicht im luftleeren Raum statt. Er ist die direkte Folge eines eskalierenden Preis-Kampfes und zunehmenden Wettbewerbs auf dem chinesischen Automarkt. Während BYDs Wachstum stockt, meldeten aufstrebende EV-Rivalen wie Leapmotor, Xpeng und Nio im September Rekordauslieferungen.
- Erster Quartalsrückgang seit 2020
- September-Absatz minus 5,88 Prozent
- Hybrid-Verkäufe stürzten um 25,6 Prozent ab
- Produktion wurde um 8,5 Prozent gedrosselt
Die Konsequenz: BYD hat sein Jahresverkaufsziel für 2025 um bis zu 16 Prozent nach unten korrigiert - von ursprünglich 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge.
Rettung durch Auslandsgeschäft?
Während der Heimatmarkt enorme Herausforderungen bietet, zeigt BYDs internationale Performance ein ganz anderes Bild. Die Auslandsverkäufe von Elektrofahrzeugen mehr als verdoppelten sich im September und schossen um 115,85 Prozent in die Höhe. Zur Unterstützung dieses Wachstums komplettierte das Unternehmen kürzlich seine eigene Flotte von acht Transportschiffen und schuf damit eine jährliche Exportkapazität von über 1 Million Autos.
Trotz der negativen Absatzzahlen aus China legten die H-Shares des Unternehmens um 3,6 Prozent zu. Ein klares Signal, dass einige Investoren das internationale Potenzial höher gewichten als die aktuellen Heimatmarkt-Probleme.
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