Der chinesische Elektroauto-Gigant liefert operative Bestwerte und massives Wachstum in Europa, doch der Aktienkurs kennt nur eine Richtung: nach unten. Während die Fließbänder heißlaufen, markierte das Papier kürzlich ein neues Jahrestief. Warum ignorieren Anleger die fundamentalen Erfolge und strafen den Titel ab?

Jahrestief überschattet Meilenstein

Die Diskrepanz zwischen Geschäftsverlauf und Börsenrealität erreichte in dieser Woche einen neuen Höhepunkt. Am Montag fiel die Aktie auf ein neues 12-Monats-Tief von 10,21 Euro. Trotz leichter Stabilisierungsversuche in den Folgetagen bleibt das Chartbild technisch stark angeschlagen.

Anleger blenden dabei signifikante operative Erfolge aus. Heute bestätigte das Unternehmen offiziell die Produktion des 15-millionsten "New Energy Vehicle" (NEV). Das Jubiläumsfahrzeug, ein Luxus-SUV vom Typ Denza N8L, lief in Jinan vom Band. Da die 10-Millionen-Marke erst vor wenigen Monaten überschritten wurde, unterstreicht dies die enorme Geschwindigkeit der aktuellen Skalierung.

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Europa-Zahlen deklassieren Tesla

Wie stark sich die Markanteile verschieben, zeigen die aktuellen Zulassungsdaten für Europa aus dem November 2025:
* BYD registrierte 21.133 Neufahrzeuge, was einem massiven Anstieg von 221,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
* Tesla verzeichnete dagegen einen Rückgang um 11,8 Prozent auf 22.801 Einheiten.
* Seit Jahresbeginn konnte BYD in Europa insgesamt 159.869 Fahrzeuge absetzen, während das Volumen von Tesla um 28 Prozent schrumpfte.

Auch global bleibt der Absatz stark. Bis Mitte Dezember erreichten die Verkäufe im laufenden Jahr 4,182 Millionen Einheiten (+11,3 Prozent). Besonders das Exportgeschäft treibt diese Entwicklung: Mit 917.000 verkauften Einheiten außerhalb Chinas wurde bereits jetzt das gesamte Exportvolumen des Vorjahres übertroffen.

Hohe Kosten drücken Stimmung

Dass die Börse zögert, dürfte vor allem an der Kostenseite liegen. Die aggressive Expansion und Innovationsgeschwindigkeit haben ihren Preis. Allein in den ersten drei Quartalen 2025 investierte der Konzern 43,75 Milliarden CNY (ca. 10,7 Mrd. NZD) in Forschung und Entwicklung. Das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Marktbeobachter werten die aktuelle Kursschwäche als Sorge vor sinkenden Margen. Die Kombination aus massiv steigenden F&E-Ausgaben und dem notwendigen Preiskampf zur Eroberung westlicher Märkte lastet auf der Bewertung. Für die Aktie ist die Situation nun technisch brisant: Das Halten der Zone über dem jüngsten Jahrestief ist entscheidend, um weitere Abverkäufe zu verhindern – unabhängig davon, wie viele Rekorde die Produktion in China noch bricht.

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