BYD Aktie: Qualitäts-Alarm!

BYD-Aktien stürzten im Hongkong-Handel um 4,5% ab, nachdem der chinesische E-Auto-Riese den größten Rückruf seiner Geschichte ankündigte. Über 115.000 Fahrzeuge sind von Konstruktionsfehlern und Batterierisiken betroffen - ein herber Schlag für das Image des aufstrebenden Elektroauto-Herstellers.
Massenrückruf mit System
Der Rückruf trifft zwei Modellreihen ins Mark: 44.535 Tang-SUVs aus den Jahren 2015-2017 mit Konstruktionsmängeln an kritischen Komponenten und 71.248 Yuan Pro-Elektroautos aus 2021-2022 mit potenziellen Brandrisiken durch fehlerhafte Batterieinstallation.
BYD verspricht kostenlose Inspektionen und Teiletausch, doch die Vertrauensfrage stellt sich erneut. Bereits im Januar 2025 musste der Hersteller 6.843 Fangchengbao Bao 5 Hybrid-SUVs zurückrufen, im September 2024 folgten 97.000 Dolphin- und Yuan Plus-Modelle - allesamt wegen Brandgefahren.
Verlust der Marktführerschaft
Der Qualitätsschock kommt zur denkbar ungünstigsten Zeit. BYD verzeichnete im September 2025 den ersten monatlichen Absatzrückgang seit 18 Monaten und verlor seine Position als chinesischer Bestseller.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- September-Absatz: 396.270 Einheiten (August: 419.426)
- Verfehlung der Jahresziele: Von 5,5 auf 4,6 Millionen Einheiten reduziert
- Anstieg der Qualitätsvorfälle trotz Expansionskurs
Kann der Hersteller den Ruf als Billiganbieter abschütteln, während die Produktqualität leidet?
Globale Ambitionen in Gefahr
Trotz der Rückschläte hält BYD an seinen ehrgeizigen Expansionsplänen fest. Bis zu 20% der Gesamtverkäufe sollen 2025 aus Exporten stammen, mit einem Ziel von 800.000 bis 1 Million Auslandsfahrzeugen. Europa rückt dabei besonders in den Fokus: Verdopplung der Showrooms auf 2.000 bis 2026 und Produktionsstart in Ungarn Anfang 2026.
Doch die wiederkehrenden Qualitätsprobleme werfen eine entscheidende Frage auf: Schafft BYD den Spagat zwischen rasantem Wachstum und zuverlässiger Fertigung? Während Analysten mit Kurszielen von 80% Aufwärtspotential optimistisch bleiben, müssen Anleger nun abwägen: Handelt es sich um temporäre Kinderkrankheiten oder fundamentale Schwächen im Produktionsprozess?
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