BYD steckt in einem Dilemma: Einerseits expandiert der chinesische E-Auto-Gigant aggressiv auf globaler Ebene, andererseits zwingen brutale Preiskämpfe auf dem Heimatmarkt das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen. Die Aktie reagierte bereits mit einem Absturz von 15,5 Prozent.

Flottenausbau für Millionen-Offensive

Der Konzern macht Ernst mit seinen weltweiten Ambitionen. Das fünfte Transportschiff BYD Xi'an mit einer Kapazität von 9.200 Fahrzeugen hat bereits seine Jungfernfahrt angetreten. Heute startet das sechste Schiff BYD Changsha seine erste Reise. Diese massive Erweiterung der Logistikflotte soll das ehrgeizige Ziel von 5,5 Millionen verkauften Fahrzeugen in 2025 unterstützen – davon über 800.000 für Überseemärkte.

Parallel dazu schmiedet BYD strategische Partnerschaften in Europa. Zusammen mit Octopus Energy lanciert das Unternehmen in Großbritannien das erste Vehicle-to-Grid-Paket des Landes. Das "Power Pack Bundle" kombiniert einen geleasten BYD Dolphin mit bidirektionalem Ladegerät und intelligentem Tarif – potenziell kostenloses Laden inklusive.

Trump macht weiter – und dies noch heftiger

Doch die Expansion hat ihren Preis. Der chinesische E-Auto-Markt erlebt laut BYD-Management eine "extrem harte Konkurrenz", die als nicht nachhaltig eingestuft wird. Ende Mai startete BYD eine radikale Preisoffensive:

  • Rabatte zwischen 10 und 30 Prozent auf zahlreiche Modelle
  • Seagull-Kleinwagen: 20 Prozent günstiger
  • Seal-Hybridlimousine: Preiscut um 34 Prozent

Lagerprobleme zwingen zu Notverkauf

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Was treibt diese aggressive Preispolitik an? Die Händlerlager quollen über – die Bestände erreichten das Äquivalent eines halben Verkaufsmonats. BYD muss ältere Modelle räumen, um Platz für neue Fahrzeuge zu schaffen.

Das Problem: Die Verkaufszahlen hinken den hochgesteckten Zielen hinterher. Statt der angestrebten 30 Prozent Wachstum verzeichnete BYD im Jahresauftakt nur 15 Prozent mehr Verkäufe.

Balanceakt zwischen Wachstum und Profitabilität

BYD navigiert durch gefährliche Gewässer. Der Konzern baut einerseits seine globale Lieferkette massiv aus und entwickelt innovative Geschäftsmodelle wie das V2G-Bundle. Andererseits gefährdet der Preiskampf im Heimatmarkt die Rentabilität – ein Spagat, der die Märkte nervös macht.

Die Frage bleibt: Kann BYD seine aggressive Expansion finanzieren, ohne dabei die Profitabilität zu opfern? Die jüngste Kursentwicklung zeigt, dass Investoren skeptisch sind.

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