Der chinesische Elektroauto-Riese BYD steckt mitten in einem erbarmungslosen Preiskampf – und treibt ihn selbst voran. Während Top-Manager die aktuelle Situation als "nicht nachhaltig" und "extrem hart" bezeichnen, schneidet das Unternehmen die Preise eigener Modelle um bis zu 30 Prozent. Doch gibt es einen Lichtblick: Europa.

Der selbstzerstörerische Preiskampf

BYD befindet sich in einem Teufelskreis: Neue Modelle werden von Konkurrenten blitzschnell kopiert – oft mit größeren Fahrzeugen zu niedrigeren Preisen. Das zwingt BYD zu weiteren Rabatten, um Marktanteile zu halten. "Das ist nicht gesund für die Branche", räumt sogar das eigene Management ein.

Die Folgen sind dramatisch:

  • Verkaufswachstum von nur 15 Prozent in den ersten vier Monaten – weit unter den Zielen
  • Massive Gewinnbelastung durch die Preisaktionen
  • Aktie unter massivem Druck (allein letzte Woche -68%)

Doch trotz aller Warnungen setzt BYD den Preiskampf fort. Erst Ende Mai führte das Unternehmen drastische Rabatte ein, kurz darauf folgte das günstige E-Sedan Seal 06 als weiterer Preistreiber.

Europas Hoffnungsschimmer

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Während in China das Chaos tobt, setzt BYD klare Signale für Europa:

  • Bis zu 20 Milliarden Dollar Investitionen in den kommenden Jahren
  • Keine Kooperationen mit europäischen Herstellern geplant
  • Stabile Preise im Ausland als Gewinnstütze

Die Strategie ist klar: BYD will im zweitgrößten E-Auto-Markt der Welt Fuß fassen – und sich vom ruinösen Preiskampf in der Heimat etwas unabhängiger machen. Gleichzeitig expandiert das Produktportfolio, etwa mit der neuen Offroad-Marke Fang Cheng Bao und dem Familien-SUV Tai 3 (über 5.000 Verkäufe seit April).

Großinvestoren zögern

Die institutionellen Anleger zeigen sich gespalten:

  • Morgan Stanley erhöhte sowohl Short- als auch Long-Positionen
  • JPMorgan Chase reduzierte seine Long-Position deutlich

Ein klares Signal? Schwer zu sagen. Doch eines ist sicher: BYD muss den Spagat zwischen Wachstumsambitionen und Profitabilität meistern – sonst droht der Aktie weiterer Abwärtstrend. Wird Europa zum Gamechanger?

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