BYD gerät mächtig unter Druck. Die mexikanische Regierung plant saftige 50-Prozent-Zölle auf chinesische Autoimporte – ein direkter Schlag gegen die Expansionspläne des Elektroauto-Riesen in Nordamerika. Während die Aktie am Freitag noch 0,62 Prozent zulegen konnte, dürfte das dicke Ende erst noch kommen.

Handelsbarriere mit Sprengkraft

Der geplante Zollhammer trifft BYD besonders hart. Fast die Hälfte aller in Mexiko verkauften E-Autos stammt vom chinesischen Konzern. Ohne eigene Produktion im Land wäre der Hersteller den neuen Importsteuern schutzlos ausgeliefert.

Das Dilemma verschärft sich durch BYDs frühere Entscheidung, den Bau eines mexikanischen Werks wegen geopolitischer Unsicherheiten auf Eis zu legen. Jetzt rächt sich diese Vorsicht bitter – die Margen könnten unter extremen Druck geraten.

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Die schlechte Nachricht kommt zur Unzeit. BYD ist zunehmend auf internationale Märkte angewiesen, nachdem die Auslandserlöse im ersten Halbjahr 2025 um 50,5 Prozent explodierten und bereits über 36 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen.

Lichtblick Europa – Schatten China

Doch es gibt auch positive Signale: In Europa überholte BYD im Juli Tesla bei den Neuzulassungen. Ein Anstieg von 225 Prozent bei BYD stand einem Tesla-Rückgang von 40,2 Prozent gegenüber.

Trotzdem bleiben die Herausforderungen gewaltig. Der brutale Preiskampf im Heimatmarkt China zehrt an der Rentabilität:

  • Gewinneinbruch um fast 30 Prozent im zweiten Quartal
  • Erster Rückgang seit über drei Jahren
  • Interne Auslieferungsziele für 2025 bereits gesenkt

Investoren verlieren die Nerven

Die Börse reagiert entsprechend harsch. Vom Höchststand schmolzen bereits 45 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung weg. Analysten werden nervöser – die Zahl der Verkaufsempfehlungen steigt merklich.

Kann BYD den Spagat zwischen Preiskampf daheim und Handelshürden im Ausland meistern? Das neue Werk in Ungarn soll noch vor Jahresende die Produktion aufnehmen und zumindest für Europa Entlastung bringen. Die nächsten Quartalszahlen am 28. Oktober werden zeigen, wie tief die Wunden wirklich sind.

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