Der chinesische Elektroauto-Gigant BYD muss über 115.000 Fahrzeuge zurückrufen – der größte Rückruf in der Firmengeschichte. Betroffen sind Tang- und Yuan Pro-Modelle aus den Jahren 2015 bis 2022. Die chinesische Marktaufsicht begründet den Schritt mit Designfehlern und Batterie-Sicherheitsrisiken.

Für BYD könnte der Zeitpunkt kaum schlechter sein. Die Aktie verlor bereits 20 Prozent seit Mai, während Tesla-Papiere im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zulegten. Der Rückruf verstärkt die Sorgen der Anleger über die schwächelnde chinesische Wirtschaft und wachsende regulatorische Unsicherheit.

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Warren Buffett steigt komplett aus

Ein weiterer Schock für die Investoren: Warren Buffetts Berkshire Hathaway verkaufte seine komplette BYD-Beteiligung. 17 Jahre hielt das "Orakel von Omaha" die Papiere, aus 230 Millionen Dollar wurden über 2.000 Prozent Rendite. Buffetts Ausstieg signalisiert ernste Bedenken über regulatorische Risiken in China.

Die Markkapitalisierung von BYD liegt bei rund 990 Milliarden Dollar – deutlich unter Teslas 1,3 Billionen Dollar, obwohl BYD mehr Fahrzeuge produziert.

Heimatmarkt unter Druck

BYD kämpft an mehreren Fronten:

• 80 Prozent der Verkäufe stammen aus China – einem schwächelnden Markt
• Chinas BIP-Wachstum sank 2024 auf nur noch 5 Prozent
• Gescheiterte Regierungsprüfung könnte Rückzahlung von 50 Millionen Dollar bedeuten
• Verkaufsprognosen für 2025 bereits gesenkt

Hoffnungsschimmer im Ausland?

Trotz der Probleme setzt BYD auf internationale Expansion. Die Partnerschaft mit Uber soll Europa und Lateinamerika erschließen. Das Unternehmen prognostiziert, dass Exporte 2025 über 20 Prozent der Verkäufe ausmachen werden.

In Südostasien läuft es bereits besser: In Thailand knackte BYD die Marke von 100.000 ausgelieferten Fahrzeugen und behauptet sich als führender E-Auto-Anbieter in mehreren internationalen Märkten.

Der Rückruf kommt denkbar ungünstig. Während BYD an seiner internationalen Expansion arbeitet, muss das Unternehmen nun Qualitätsprobleme lösen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der E-Auto-Riese die Krise meistert.

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