Der chinesische Elektroauto-Riese BYD setzt seine internationale Expansion massiv fort. Heute wurde eine strategische Partnerschaft mit dem südafrikanischen Staatsversorger Eskom bekannt – parallel zum Start eines neuen, günstigen Modells im Land. Gleichzeitig bahnt sich eine Rückkehr nach Indien an.

Südafrika-Deal: Mehr als nur Autoverkauf

Das Herzstück der heutigen Nachrichten ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen BYD Auto Südafrika und Eskom. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Elektromobilität landesweit voranzutreiben – durch den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur und bezahlbare E-Fahrzeuge.

Die wichtigsten Eckpunkte:

• Gemeinsame Entwicklung von Ladestationen im ganzen Land
• Lokale Kompetenzentwicklung und Arbeitsplatzschaffung
• Zukünftige Projekte: Solar-betriebene Ladehubs und Batterierecycling

Zeitgleich startete der Verkauf des BYD Dolphin Surf EV – positioniert als günstigstes neues Elektrofahrzeug Südafrikas. "Wir sind bereit, die E-Mobilität durch praktische und zugängliche Ladeinfrastruktur zu ermöglichen", erklärte Eskom-Managerin Agnes Mlambo.

Indien-Comeback in Sicht?

Doch das ist noch nicht alles. BYD plant offenbar auch eine verstärkte Rückkehr nach Indien. Nach der Entspannung diplomatischer Spannungen und der Wiederaufnahme von Geschäftsvisa für chinesische Reisende soll das Management bald vor Ort sein.

Im Fokus steht der kompakte Elektro-SUV Atto 2, der Anfang 2026 zu Massenmarktpreisen in Indien starten könnte.

Flucht nach vorn bei Heimatproblemen

Diese Expansion kommt zur rechten Zeit. Der chinesische E-Auto-Markt steckt in einem brutalen Preiskampf, der selbst Branchenführer wie BYD unter Druck setzt. Das Unternehmen senkte kürzlich seine Auslieferungsziele für 2025 – ein Zeichen für die verschärfte Konkurrenz und Sorgen über eine alternde Produktpalette.

Kann die internationale Offensive die Heimatschwäche kompensieren? Analysten sehen BYDs Auslandsverkäufe deutlich über den ursprünglichen Jahreszielen. Die Partnerschaft mit einem Staatsversorger wie Eskom zeigt dabei eine neue Tiefe: Statt nur Autos zu verkaufen, baut BYD gleich die nötige Infrastruktur mit auf.

Nächste Bewährungsprobe im Oktober

Für Investoren wird entscheidend sein, ob die globalen Ambitionen die Margenprobleme daheim ausgleichen können. Der nächste Quartalsbericht Ende Oktober dürfte zeigen, wie sich die internationale Strategie auf die Zahlen auswirkt.

Nebenbei senkt BYD ab morgen die Mindesthandelsgröße für seine Hongkonger Aktien – ein Schritt zur besseren Liquidität und niedrigeren Einstiegshürden für Anleger.

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