BYD Aktie: Geteiltes Schicksal

Die BYD-Aktie steckt in einer Zwickmühle: Während in Europa die Verkaufszahlen explodieren, gerät das Geschäft in der Heimat China unter massiven Druck. Der Elektroauto-Pionier muss sich gleichzeitig auf zwei völlig unterschiedliche Realitäten einstellen.
Europas Eroberungsfeldzug
In Europa feiert BYD einen bemerkenswerten Erfolg. Die Neuzulassungen von BYD-Modellen in der EU verdreifachten sich im August im Vergleich zum Vorjahr. Zum zweiten Monat in Folge verkaufte der chinesische Hersteller mehr Fahrzeuge als sein größter Konkurrent Tesla auf dem EU-Markt. BYDs Marktanteil in der EU kletterte auf 1,3 Prozent, während Tesla auf 1,2 Prozent zurückfiel.
Diese Dynamik beschränkt sich nicht nur auf die EU. Unter Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und anderer europäischer Länder haben sich die Verkäufe mehr als verdreifacht. Dies unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, in etablierte Automobilmärkte vorzudringen. Das europäische Geschäft entwickelt sich zum Wachstumstreiber schlechthin.
Sturmwolken über China
Doch was in Europa glänzt, trübt sich in der Heimat dramatisch ein. Als direkte Reaktion auf einen erbarmungslosen Preiskampf im heimischen E-Auto-Markt hat BYD Preisnachlässe in Höhe von 10.000 Yuan für bestimmte Modelle bis Jahresende angekündigt.
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Der Druck zeigt sich auch in den Finanzen: Der Hersteller hat sein Jahresziel für Fahrzeugauslieferungen bereits nach unten korrigiert. Die einst unaufhaltsame Wachstumsstory in China bekommt ernsthafte Risse.
Die tektonischen Verschiebungen im Überblick:
* Europa-Boom: Verdreifachung der Neuzulassungen in der EU
* Tesla überholt: BYD schlägt Tesla auf dem EU-Markt
* UK-Expansion: Eröffnung des 100. Autohändlers im Vereinigten Königreich
* Heimische Rabatte: Preisnachlässe von 10.000 Yuan in China
Strategie unter Beschuss
Kann BYD diesen zweigleisigen Kurs lange durchhalten? Im Vereinigten Königreich schreitet die Expansion unvermindert voran – von einem ersten Händler im April 2023 auf heute 100 Standorte. Diese rasante Netzwerk-Entwicklung verbessert die Verfügbarkeit der Fahrzeuge spürbar.
Doch die Analysten zeigen sich zunehmend skeptisch. Mehrere Brokerhäuser haben das Rating für die Aktie jüngst von "Kaufen" oder "Strong Buy" auf "Hold" herabgestuft. Die Zweifel am nachhaltigen Erfolgsmodell wachsen. Der Titel muss beweisen, dass die europäischen Erfolge die heimischen Schwächen langfristig kompensieren können.
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