BYD Aktie: Gefährliche Flaute?

BYD steckt in der Klemme. Erstmals seit über drei Jahren verzeichnet der chinesische E-Auto-Gigant einen massiven Gewinnrückgang – und das ist nur der Anfang einer Krisenserie, die Anleger in Angst und Schrecken versetzt.
Der Grund für das Debakel liegt auf der Hand: Ein brutaler Preiskampf im heimischen Markt zerfrisst die Margen und zwingt das Unternehmen zu drastischen Korrekturen. Die Folgen sind verheerend.
Preiskampf vernichtet Profitabilität
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im zweiten Quartal brachen die Gewinne um knapp 30 Prozent ein. Diese dramatische Entwicklung markiert das Ende einer jahrelangen Erfolgssträhne und offenbart das ganze Ausmaß der Marktverzerrungen in China.
Das unkontrollierte Wachstum ist Geschichte. Sogar die chinesische Regierung äußert sich besorgt über das unhaltbare Konkurrenzniveau – ein Phänomen, das als „Involution" bezeichnet wird und die Stabilität der gesamten Branche bedroht.
Absatzziele dramatisch reduziert
Was folgt, ist eine strategische Vollbremsung: BYD senkt seine Jahresprognose von ursprünglich 5,5 Millionen auf nur noch 4,6 Millionen Fahrzeuge. Ein Rückschritt von 900.000 Einheiten, der die veränderten Marktbedingungen schonungslos offenlegt.
Um selbst diese reduzierten Ziele zu erreichen, steht das Unternehmen vor einer Mammutaufgabe: In den verbleibenden vier Monaten müssen rund 1,7 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert werden.
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Die aktuellen Problemfelder im Überblick:
* Gewinneinbruch von 30 Prozent im zweiten Quartal
* Absatzziel um 900.000 Fahrzeuge gekürzt
* Neue Schlüsselmodelle verschoben auf erstes Quartal 2026
* Konkurrenten wie Geely erobern Marktanteile
Börse bestraft gnadenlos
Die operativen Schwierigkeiten schlagen direkt auf die Aktienperformance durch. Binnen vier Monaten verlor BYD rund 45 Milliarden Dollar an Börsenwert. Die in Hongkong gelisteten Papiere stürzten über 30 Prozent von ihrem jüngsten Höchststand ab.
Parallel verschlechtert sich die Analystenstimmung dramatisch. Die Verkaufsempfehlungen erreichen den höchsten Stand seit 2022 – ein klares Warnsignal für weitere Turbulenzen.
Flucht nach Europa als Rettungsanker?
Angesichts des Drucks im Heimatmarkt forciert BYD aggressiv seine Globalisierung. Massive Investitionen fließen in die Expansion nach Europa, wo neue Produktionsstätten in Ungarn und der Türkei entstehen sollen.
Diese strategische Neuausrichtung ist mehr Notwendigkeit als Wahl: Während in China die Konkurrenz tobt, sucht das Unternehmen verzweifelt nach neuen Wachstumsfeldern. Ob dieser riskante Schwenk die erhoffte Rettung bringt, bleibt abzuwarten.
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