BYD Aktie: Erste Delle im Erfolgslauf

BYD steckt in der ersten ernsthaften Bewährungsprobe des Jahres. Nach monatelangem Wachstum brachen die Verkaufszahlen im Juli erstmals deutlich ein – und das gleich um 10 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Die Märkte reagierten prompt mit Kursverlusten auf die enttäuschenden Zahlen. Mit 344.296 verkauften Elektrofahrzeugen verzeichnete der chinesische Konzern den ersten signifikanten Monatsrückgang seit Jahresbeginn. Während die Jahresvergleichswerte noch stabil blieben, markiert der sequenzielle Einbruch eine klare Zäsur in der bis dahin konstanten Erfolgsserie.
Plug-in-Hybride unter Druck
Was steckt hinter diesem Wandel? Ein genauer Blick enthüllt eine gespaltene Entwicklung zwischen den Antriebstechnologien. Besonders dramatisch: Die Plug-in-Hybrid-Verkäufe (PHEV) befinden sich bereits im vierten Monat in Folge auf Talfahrt. Im Juli sanken die Passagier-PHEV-Verkäufe um 4,45 Prozent gegenüber Juni und brachen im Jahresvergleich sogar um 22,61 Prozent ein.
Dagegen zeigten sich die reinen Elektrofahrzeuge (BEV) deutlich widerstandsfähiger mit einem Jahresplus von fast 37 Prozent. Doch auch dieser Hoffnungsträger blieb nicht verschont: Erstmals seit Februar verzeichnete das BEV-Segment einen Monatsrückgang von 14 Prozent.
Preiskampf setzt dem Heimatmarkt zu
Der Verkaufsdruck konzentriert sich vor allem auf den hart umkämpften chinesischen Heimatmarkt. Ein intensiver Preiskampf, den BYD zu Jahresbeginn selbst mit anheizte, belastet inzwischen die gesamte Branche. Während Konkurrenten wie Xpeng und Xiaomi im Juli noch Zuwächse meldeten, verzeichneten Li Auto und Nio ebenfalls Rückgänge.
Auslandsmärkte bieten nur bedingten Schutz
Können die internationalen Märkte den Heimatmarkt-Schwund kompensieren? Die Antwort fällt gemischt aus. Zwar explodierten die Auslandsverkäufe im Jahresvergleich um beeindruckende 169 Prozent, doch auch hier ging es gegenüber Juni um 10,34 Prozent bergab. Damit endete eine siebentmonatige Rekordstrecke im Auslandsgeschäft.
Dennoch zeigt sich BYD in Schlüsselmärkten wie Großbritannien, Spanien und Thailand weiterhin robust mit deutlichen Jahressprüngen im Juli. Die globale Expansion bietet also Puffer, kann aber die Marktturbulenzen nicht vollständig abfedern.
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