BYD Aktie: Dramatischer Einbruch

BYD schockt mit einer drastischen Kürzung des Verkaufsziels um 16% für 2025. Der chinesische Elektroauto-Riese hat intern sein jährliches Fahrzeugverkaufsziel von 5,5 Millionen auf 4,6 Millionen Einheiten reduziert - ein beispielloser Rückzug von den zuvor ambitionierten Expansionsplänen.
Diese massive Korrektur nach unten signalisiert das mögliche Ende der explosiven Wachstumsphase. Das im August 2025 an Zulieferer und interne Teams kommunizierte revidierte Ziel spiegelt die wachsenden Herausforderungen im weltgrößten E-Auto-Markt wider.
Produktion bricht historisch ein
Erstmals seit 2020: Zwei Monate in Folge rückläufig
Alarmierende Produktionsdaten verschärfen die Lage zusätzlich. Das Unternehmen verzeichnete erstmals seit 2020 zwei aufeinanderfolgende Monate mit Produktionsrückgängen - im August fiel die Produktion um 3,78% auf 353.090 Fahrzeuge.
Nach einem bereits rückläufigen Juli (-0,9%) markiert dies die erste zweimonatige Kontraktion seit über vier Jahren. Der Produktionsstopp widerspricht fundamental der bisherigen Wachstumsstrategie.
Zentrale Produktionskennzahlen:
- August 2025: 353.090 Fahrzeuge (-3,78% im Jahresvergleich)
- Juli 2025: Produktion um 0,9% gesunken
- Erste aufeinanderfolgende Rückgänge seit Juni-Juli 2020
- China-Verkäufe im August um 14,3% eingebrochen
Gewinnkollaps löst Kursrutsch aus
Der erste vierteljährliche Gewinnrückgang seit über drei Jahren schickte die Aktie auf Talfahrt. Der Nettogewinn im zweiten Quartal stürzte um 30% auf 6,36 Milliarden Yuan ab - eine dramatische Kehrtwende nach dem 100%igen Wachstum im ersten Quartal.
Ursache ist der intensivierte Preiskampf im chinesischen E-Auto-Sektor, wo staatliche Interventionen die Hersteller zu einem Stopp aggressiver Preisstrategien zwangen. Die in Hongkong gelisteten Aktien fielen nach der Gewinnmeldung um fast 8%.
Rivalen setzen BYD massiv unter Druck
Konkurrenz erobert Schlüsselsegmente
Geely Auto und Leapmotor intensivieren den Wettbewerbsdruck erheblich. Während das Economy-Car-Segment - das Kerngeschäft für den Binnenmarkt - im Juli um 9,6% schrumpfte, legte Geelys vergleichbares Segment um 90% zu.
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Diese Verschiebung zwingt BYD zur Erkenntnis: Die bisherige Marktdominanz ist nicht mehr haltbar. Geely erhöhte zeitgleich sein 2025er Verkaufsziel auf 3 Millionen Fahrzeuge - ein direkter Kontrast zu BYDs Kürzung.
Finanzkennzahlen offenbaren wachsenden Stress
Das Working-Capital-Defizit weitete sich bis zum 30. Juni erheblich auf 122,7 Milliarden Yuan aus, verglichen mit 95,8 Milliarden Yuan Ende März. Die Verschuldungsquote stieg von 70,7% im ersten Quartal auf 71,1%.
Diese Kennzahlen deuten auf Cashflow-Probleme hin, während das Unternehmen den anhaltenden Preiskampf navigiert und gleichzeitig staatlich vorgeschriebene Lieferantenzahlungen einhalten muss.
Analysten bestätigen strukturelle Probleme
Die Deutsche Bank erwartet für 2025 4,7 Millionen verkaufte Fahrzeuge, Morningstar prognostiziert 4,8 Millionen. Beide Prognosen liegen über BYDs revidiertem internem Ziel - selbst diese reduzierten Erwartungen könnten sich als optimistisch erweisen.
Nach acht Monaten hat das Unternehmen erst 52% des ursprünglichen 5,5-Millionen-Ziels erreicht. Das neue 4,6-Millionen-Ziel erscheint angesichts der aktuellen Marktbedingungen realistischer.
Die Aktie spiegelt einen Konzern wider, der vom Hyperwachstum in eine reifere, kompetitive Phase übergeht - wo nachhaltige Profitabilität vor Marktanteilsexpansion um jeden Preis steht.
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