BYD Aktie: Drastischer Rückzieher!

BYD schockte die Märkte mit einer drastischen Kürzung des Verkaufsziels für 2025. Der chinesische E-Auto-Riese stutzte seine ursprünglichen Pläne um satte 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge zusammen – das langsamste Wachstum seit fünf Jahren.
Die Hongkonger Aktien gerieten nach dem Reuters-Bericht unter massiven Verkaufsdruck und schlossen 3,2 Prozent im Minus. Was steckt hinter diesem dramatischen Strategiewechsel?
Konkurrenz macht BYD das Leben schwer
Der Grund für die Zielkorrektur liegt auf der Hand: Die Konkurrenz schläft nicht. Während BYD seine Ziele kappt, zieht Geely Auto in die entgegengesetzte Richtung und erhöhte das Verkaufsziel auf drei Millionen Fahrzeuge.
Besonders schmerzhaft trifft BYD der Einbruch im wichtigsten Segment. Die Economy-Sparte unter 150.000 Yuan sackte im Juli um 9,6 Prozent ab – ausgerechnet dort, wo BYD den Großteil seiner Inlandsverkäufe erzielt. Geely hingegen explodierte in derselben Preisklasse mit einem Plus von 90 Prozent.
Alarmierende Zahlen sprechen Bände
Die harten Fakten zeichnen ein düsteres Bild:
• Produktion schrumpfte zwei Monate in Folge – erstmals seit 2020
• Nur 52 Prozent des ursprünglichen Verkaufsziels in acht Monaten erreicht
• Quartalsgewinn brach um 30 Prozent ein – der erste Rückgang seit drei Jahren
• Economy-Verkäufe rutschten im Juli um 9,6 Prozent ab
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Preiskampf zerfrisst die Margen
China erlebt einen brutalen Preiskampf im Autobereich. Die Verkaufspreise stürzten in zwei Jahren um 19 Prozent auf rund 165.000 Yuan ab. BYD spürte diese Entwicklung am eigenen Leib und musste im zweiten Quartal eine Milliarde Yuan für Händleranreize ausgeben.
Das Unternehmen beklagte in seinem Quartalsbericht "verschärften Preisruck und exzessive Marketing-Aktivitäten" als belastende Faktoren für die Branche.
Produktionsstopp als Notbremse
BYD zog bereits die Notbremse: Produktionsverlangsamungen und verschobene Kapazitätserweiterungen in chinesischen Werken zeigen den Ernst der Lage. Diese operativen Anpassungen stehen im krassen Gegensatz zur aggressiven Expansion der Wachstumsphase.
Deutsche Bank-Analysten rechnen trotz allem mit 4,7 Millionen verkauften Fahrzeugen, Morningstar mit 4,8 Millionen – beide liegen über BYDs eigenem Ziel. Kann der Konzern seine Prognosen noch übertreffen oder war die Kürzung bereits zu optimistisch?
Das neue Ziel bedeutet immerhin noch sieben Prozent Wachstum gegenüber 2024, markiert aber die konservativste Expansion seit dem Minus-Jahr 2020. BYD bleibt zwar Chinas größter Autobauer mit 80 Prozent Inlandsanteil, doch die Ära des Rekordwachstums scheint vorerst beendet.
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