Der chinesische Elektroauto-Riese BYD durchlebt seine schwerste Krise seit Jahren. Erstmals seit drei Jahren brachen die Gewinne ein, während das Unternehmen seine Verkaufsziele drastisch kürzen musste. Investoren flüchten – die Aktie hat bereits 45 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren.

Gewinneinbruch schockt die Märkte

Am 29. August präsentierte BYD Zahlen, die selbst pessimistische Analysten überraschten. Der Nettogewinn stürzte im zweiten Quartal 2025 um 30 Prozent auf 6,4 Milliarden Yuan ab – weit unter den Erwartungen von 7 bis 9 Milliarden Yuan. Citi hatte sogar 10,3 Milliarden Yuan prognostiziert.

Die Reaktion an den Börsen ließ nicht lange auf sich warten. Die in Hongkong gelisteten Aktien verloren am 1. September weitere 5 Prozent. Seit dem Allzeithoch vor vier Monaten hat das Papier über 30 Prozent eingebüßt.

Verkaufsziele auf dem Prüfstand

Noch dramatischer: BYD hat seine Verkaufsprognose für 2025 heimlich von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gesenkt. Diese 16-prozentige Kürzung markiert die schwächste jährliche Wachstumsprognose seit fünf Jahren.

In den ersten acht Monaten 2025 erreichte der Konzern nur 52 Prozent seines ursprünglichen Jahresziels. Deutsche Bank und Morningstar haben ihre Schätzungen ebenfalls nach unten korrigiert – auf 4,7 beziehungsweise 4,8 Millionen Einheiten.

Der Preiskampf fordert seinen Tribut

Was einst BYDs größter Vorteil war, wird zum Verhängnis: die aggressive Preisstrategie. Chinas Behörden gehen mittlerweile gegen die zerstörerische Preisspirale vor, die den Heimatmarkt lähmt. Allein im zweiten Quartal zahlte BYD eine Milliarde Yuan an Sonderprämien an seine Händler.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?

Die Konkurrenz macht Boden gut. Geely Auto steigerte seine Kleinwagen-Verkäufe im Juli um 90 Prozent, während BYD im selben Segment 9,6 Prozent verlor. Geely erhöhte prompt sein Verkaufsziel auf 3 Millionen Fahrzeuge.

Produktionsstopp und Analysten-Exodus

Erstmals seit 2020 ging die Produktion zwei Monate in Folge zurück. Mehrere chinesische Werke haben Nachtschichten ausgesetzt und Kapazitätserweiterungen verschoben. Die Lager quellen über, die Nachfrage schwächelt.

Die Stimmung unter Analysten ist auf dem Tiefpunkt. Verkaufsempfehlungen erreichten den höchsten Stand seit 2022. Können internationale Märkte die Rettung bringen?

Hoffnung Europa?

Goldman Sachs sieht im Auslandsgeschäft noch Potenzial. Bis zu eine Million Fahrzeuge könnte BYD 2025 international absetzen – mehr als die ursprünglich geplanten 800.000 Einheiten. Neue Werke in Ungarn und der Türkei sollen EU-Zölle umgehen.

Doch reicht das für eine Trendwende? Die nächsten Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, ob BYD den Absturz stoppen kann.

BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 21. September liefert die Antwort:

Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...