Die Deutsche Bahn (DB), genauer gesagt ihre Sparte DB Regio Bus, steht unter dem politischen und ökologischen Druck, ihre Flotte schnell und flächendeckend zu elektrifizieren, um ihre Klimaziele zu erreichen. In einer europaweiten Ausschreibung für neue Elektrobusse erhielt der chinesische Hersteller BYD (Build Your Dreams) einen bedeutenden Zuschlag für rund 700 Fahrzeuge. Die Wahl fiel laut DB auf BYD, weil das Unternehmen im Vergleich zu europäischen Anbietern das wirtschaftlichste und beste Gesamtpaket – gemessen an den Lebenszykluskosten – anbot. Hierbei spielten die ausgereifte Batterietechnik und die hohe Reichweite der BYD-Busse eine entscheidende Rolle für den Einsatz im Nahverkehr.

Die Wut der Gewerkschaft EVG

Die Entscheidung sorgte umgehend für scharfe Kritik von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Der Tenor ist klar: Angesichts politischer Forderungen nach "Standortpatriotismus" und der Stärkung der europäischen Industrie sei die Auftragsvergabe an einen chinesischen Staatskonzern ein "schlechter Scherz". Die EVG kritisiert, dass durch solche Vergaben europäische Arbeitsplätze und Wertschöpfungsketten in Gefahr geraten.

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Die Empörung speist sich aus der Überzeugung, dass BYD und andere chinesische Hersteller nur deshalb unschlagbar günstige Preise bieten können, weil sie im Heimatland von massiven, wettbewerbsverzerrenden Subventionen profitieren. Dies erlaubt ihnen, europäische Konkurrenten preislich zu unterbieten, was in den Augen der Gewerkschafter kein fairer Wettbewerb, sondern eine Marktverzerrung auf Kosten deutscher und europäischer Steuerzahler ist.

Geopolitik trifft auf Wirtschaftlichkeit

Der Fall beleuchtet das zentrale Spannungsfeld: Die DB muss als Unternehmen wirtschaftlich handeln und die günstigste, technisch überzeugendste Lösung wählen. Dem steht die politische Forderung entgegen, die Abhängigkeit von China in Schlüsseltechnologien zu reduzieren und strategische Industrien in Europa zu halten. Die EU-Kommission untersucht derzeit bereits, ob die chinesischen Subventionen rechtmäßig sind. Die DB-Entscheidung zeigt, dass ohne politische Schutzmechanismen oder eine wettbewerbsfähigere europäische Alternative, die ökonomische Logik der günstigsten Anschaffung oft gewinnt.

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