Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat nach 17 Jahren sein komplettes Investment in BYD verkauft. Der Ausstieg aus einer der erfolgreichsten Auslandsinvestitionen des Orakel von Omaha – mit über 3.800% Rendite – erfolgt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem der chinesische E-Auto-Riese mit den größten Herausforderungen seiner Geschichte kämpft.

Das Ende einer Ära: Buffetts strategischer Rückzug

Berkshire bestätigte den kompletten Verkauf seiner BYD-Position am 22. September. Die Beteiligung war ursprünglich 2008 auf Empfehlung von Charlie Munger für 230 Millionen Dollar erworben worden – damals ein 10%-Anteil am Unternehmen.

BYDs PR-Chef Li Yunfei reagierte gelassen auf Weibo: "Aktien zu kaufen und verkaufen ist ein normaler Teil des Investierens. Wir schätzen die Anerkennung von Warren Buffett und Charlie Munger sowie ihre 17-jährige Unterstützung aufrichtig."

Doch der Zeitpunkt ist brisant: Buffetts Ausstieg fällt zusammen mit dem ersten Gewinnrückgang des Konzerns seit über drei Jahren.

Schock-Zahlen: Erster Gewinneinbruch seit 3,5 Jahren

Die Q2-Bilanz vom 29. August offenbarte das ganze Ausmaß der Probleme. Der Nettogewinn brach um 29,9% auf 6,4 Milliarden Yuan ein – trotz 14% Umsatzwachstum auf 200,9 Milliarden Yuan.

Die ernüchternden Fakten:
* Gewinn deutlich unter Analystenschätzungen von 7-9 Milliarden Yuan
* Working Capital-Defizit explodiert auf 122,7 Milliarden Yuan
* Verschuldungsgrad steigt auf 71,1%
* Verlangsamung des Halbjahreszuwachses auf nur noch 13,8%

Verkaufsziel drastisch gekappt

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?

Intern reduzierte BYD bereits im September das Verkaufsziel für 2025 um bis zu 16% auf 4,6 Millionen Fahrzeuge – ursprünglich waren 5,5 Millionen geplant. Das neue Ziel bedeutet lediglich 7% Wachstum gegenüber 2024.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den ersten acht Monaten erreichte BYD nur 52% des ursprünglichen Ziels mit rund 2,5 Millionen verkauften Fahrzeugen.

China-Markt unter Druck: Vier Monate Rückgang

BYDs Heimatmarkt, der fast 80% des Gesamtvolumens ausmacht, schrumpfte vier Monate in Folge bis August. Erstmals seit 2020 ging auch die Produktion in zwei aufeinanderfolgenden Monaten zurück.

Konkurrent Geely nutzt die Schwäche: Dessen Verkäufe im unter-150.000-Yuan-Segment sprangen im Juli um 90%, während BYD 9,6% verlor.

Es gibt einen Hoffnungsschimmer!

International zeigt BYD Stärke: Zum zweiten Mal in Folge überholte der Konzern Tesla in EU-Märkten. Partnerschaften mit der VAE-Gruppe Al Futtaim und eine eigene Schiffsflotte für Überseelieferungen untermauern die globale Ausrichtung.

Doch die Frage bleibt: Kann BYD seine Marktposition in China verteidigen, während es international expandiert? Die Antwort wird über das Schicksal des einst unaufhaltsamen E-Auto-Pioniers entscheiden.

BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 28. September liefert die Antwort:

Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...