Broadcom Aktie: Geplante Expansion!
Broadcom lieferte Mitte Dezember Finanzergebnisse, die auf den ersten Blick kaum Wünsche offenließen: Rekordumsätze und ein massives Wachstum im KI-Sektor. Dennoch reagierte der Markt zunächst mit einem deutlichen Abverkauf, bevor die Aktie in den letzten Tagen zu einer beeindruckenden Erholung ansetzte. Während die Fundamentaldaten glänzen, sorgen spezifische Details im Ausblick und die hohe Bewertung weiterhin für Diskussionen unter Investoren.
Diskrepanz zwischen Zahlen und erster Reaktion
Der Halbleiter-Gigant präsentierte für das vierte Geschäftsquartal beeindruckende Kennzahlen. Der Nettoumsatz kletterte um 28 Prozent auf 18 Milliarden US-Dollar, getrieben durch einen Anstieg der KI-Halbleitererlöse um 74 Prozent auf 6,5 Milliarden US-Dollar. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf das Unternehmen mit 1,95 US-Dollar die Analystenschätzungen.
Trotz dieser starken Daten geriet der Titel nach der Veröffentlichung zunächst unter erheblichen Druck. Marktbeobachter sahen eine Diskrepanz zwischen den hervorragenden Fundamentaldaten und der nervösen Marktreaktion, die den Kurs zeitweise deutlich drückte, bevor die aktuelle Erholung einsetzte. Zum Wochenausklang notierte die Aktie bei 352,13 US-Dollar und verzeichnete auf 7-Tages-Sicht ein Plus von über 21 Prozent.
Die Gründe für die Skepsis
Analysten identifizierten drei Hauptfaktoren, die für die zwischenzeitliche Verunsicherung sorgten:
- Sorgen um den Auftragsbestand: Der KI-Auftragsbestand von 73 Milliarden US-Dollar ist zwar massiv, blieb jedoch angesichts der enormen Nachfrageerwartungen hinter den Hoffnungen einiger Investoren zurück.
- Margendruck: Das Management stellte einen Rückgang der Bruttomarge um 100 Basispunkte in Aussicht. Ursache hierfür ist der veränderte Umsatzmix mit einem höheren Anteil an KI-Hardware und margenschwächeren Rack-Lösungen.
- Abkühlung im Software-Segment: Das Wachstum im Bereich Infrastruktur-Software verlangsamt sich voraussichtlich auf einen niedrigen zweistelligen Bereich, wobei der Ausblick für das erste Quartal nur noch ein Wachstum von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr andeutet.
KI-Momentum bleibt intakt
Ungeachtet der kurzfristigen Bedenken lieferte CEO Hock Tan einen optimistischen Ausblick auf das erste Geschäftsquartal 2026. Broadcom erwartet einen Gesamtumsatz von 19,1 Milliarden US-Dollar und eine Verdopplung der KI-Halbleitererlöse auf 8,2 Milliarden US-Dollar.
Die Positionierung bei den großen Technologiekonzernen ("Hyperscalern") wurde weiter gefestigt. Neben etablierten Kunden wie Google und Meta konnte Broadcom einen fünften Klienten für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger (XPUs) gewinnen, der bereits erste Aufträge im Wert von einer Milliarde US-Dollar platziert hat. Auch die Partnerschaft mit OpenAI wurde durch eine neue Vereinbarung untermauert, wenngleich hier erst nach 2026 mit signifikanten Umsätzen gerechnet wird.
Bewertung und Dividende
Als Zeichen der Zuversicht hob der Vorstand die Quartalsdividende um 10 Prozent auf 0,65 US-Dollar je Aktie an – die fünfzehnte jährliche Erhöhung in Folge. Unterstützt wird dies durch einen starken freien Cashflow, der im letzten Quartal um 36 Prozent auf 7,5 Milliarden US-Dollar stieg.
Die Bewertung bleibt mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,7 Billionen US-Dollar und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 26 ambitioniert. Analysten sehen jedoch weiteres Potenzial: Das mittlere Kursziel liegt bei etwa 457 US-Dollar, was angesichts der jüngsten Kursdynamik weiteren Spielraum nach oben impliziert.
Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 28. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








