British American Tobacco: Strategische Wende mit Risiken

British American Tobacco steht an einem Wendepunkt. Während der Tabakriese sich von nicht-strategischen Geschäftsbereichen trennt und gleichzeitig massiv eigene Aktien zurückkauft, liefert die operative Performance gemischte Signale. Doch wie nachhaltig ist dieser Kurs – und was bedeutet das für Anleger?
Verkauf der IT-Sparte als strategischer Schritt
In einer klaren Fokussierung auf das Kerngeschäft hat British American Tobacco seine IT-Division British American Tobacco SAA Services (Private) Limited an Systems Limited verkauft. Der Käufer, ein auf Business-Process-Outsourcing spezialisiertes Unternehmen, übernimmt damit eine Einheit, die IT-gestützte Shared Services für Finanzen, Personalwesen und Supply-Chain-Management bereitstellte.
Besonders interessant: Das verkaufte Unternehmen wird als Subunternehmer für Accenture (UK) Limited fungieren, nachdem eine mit Systems Limited verbundene Firma einen mehrjährigen Dienstleistungsvertrag mit dem Beratungsriesen geschlossen hat. Diese Transaktion unterstreicht BATs Entschlossenheit, sich auf das Tabak- und Nikotingeschäft zu konzentrieren – ein strategischer Schachzug in turbulenten Zeiten für die Branche.
Aktienrückkäufe auf Hochtouren
Parallel zur Portfoliobereinigung setzt der Konzern weiterhin auf massive Aktienrückkäufe. Am 29. Juli 2025 kaufte das Unternehmen 139.813 eigene Aktien zurück – mit Kursen zwischen 3.853 und 3.938 Pence pro Stück. Diese Aktien sollen nun storniert werden, was die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien auf 2.192.753.745 reduziert.
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Solche Rückkäufe sind ein zweischneidiges Schwert: Zwar erhöhen sie den Wert der verbleibenden Aktien und signalisieren Managementvertrauen, doch sie binden auch liquide Mittel, die anderweitig investiert werden könnten. Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Dividendenpolitik wirft dies Fragen auf.
Operativer Erfolg vs. finanzielle Spannungen
Während die Konzernstrategie für Diskussionen sorgt, liefert die operative Performance Lichtblicke. Die malaysische Tochter British American Tobacco Malaysia überraschte mit einem Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2025, das 40,4 % über dem Vorjahreswert lag – getrieben von einem starken zweiten Quartal.
Doch dieser Erfolg wird überschattet von Bedenken zur finanziellen Nachhaltigkeit: Mit einer Dividendenausschüttungsquote von satten 177 % bewegt sich der Konzern auf dünnem Eis. Zwar kann BAT auf eine jahrzehntelange Historie steigender Dividenden und solide operative Cashflows verweisen, doch die aktuelle Strategie stellt Anleger vor die Frage: Wie lange kann dieser Spagat zwischen Rückkäufen, Dividenden und Investitionen in die Zukunft gelingen?
Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen, dass die Märkte der Strategie trotz aller Fragen zunächst vertrauen. Doch die hohe Dividendenquote bleibt ein Damoklesschwert, das jeden Rücksetzer zu einer Nagelprobe für die Anleger nerven machen könnte.
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