Die British American Tobacco Aktie erhält derzeit Rückenwind von zwei Seiten: Während der Konzern selbst kräftig eigene Aktien zurückkauft, baut sein größter Investor weiter Anteile auf. Doch steckt mehr dahinter als nur finanzielle Manöver?

Kapitalmarktpoker in vollem Gange

Die jüngsten Kursgewinne des Tabakkonzerns sind kein Zufall. British American Tobacco hat in dieser Woche gleich an zwei Tagen (15. und 16. Juli) eigene Aktien vom Markt genommen – ein klares Signal des Managements. Die zurückgekauften Papiere sollen komplett eingezogen werden, was die ausstehende Aktienmenge und damit den Gewinn je Aktie positiv beeinflusst.

Parallel dazu erhöht der größte Aktionär, The Capital Group, kontinuierlich seine Beteiligung. Mit nun 19,01% der Stimmrechte zeigt der mächtige Investor weiteres Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens. Diese doppelte Unterstützung durch Unternehmen und Großaktionär gibt der Aktie spürbaren Auftrieb.

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Frischer Wind im Management

Doch nicht nur finanziell tut sich etwas. British American Tobacco setzt auch auf personelle Erneuerung: Der Regionalchef für Asien-Pazifik, Naher Osten und Afrika (APMEA) wird Ende des Jahres gehen. Sein Nachfolger kommt überraschenderweise nicht aus der Tabakbranche, sondern bringt Erfahrung aus der Lebensmittelindustrie mit – ein möglicher Hinweis auf strategische Neuausrichtungen in dieser Schlüsselregion.

Mit dem Wechsel an der Spitze könnte der Konzern neue Impulse für Wachstumsmärkte setzen. Ob die ungewöhnliche Personalie und die finanziellen Manöver langfristig tragen, wird sich zeigen. Fest steht: Investoren honorieren die Aktivitäten derzeit mit Kurszuwächsen.

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