BP steht vor einem radikalen Kurswechsel. Mit der Ernennung eines neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Verkauf seines US-Windgeschäfts signalisiert der Energieriese klar: Die Ära der erneuerbaren Energien ist vorbei. Doch kann die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft mit fossilen Brennstoffen die enttäuschten Anleger überzeugen?

Neuer Chairman – neue Strategie

Albert Manifold, ehemaliger CEO von CRH, übernimmt ab Oktober den Aufsichtsratsvorsitz bei BP. Der als Kostensenker und Cashflow-Spezialist bekannte Manager soll dem Unternehmen neuen Schwung verleihen. Die Ernennung kommt nicht von ungefähr – BPs Aktienperformance blieb hinter der von Wettbewerbern zurück, was Investoren zunehmend unruhig stimmte.

Der Wechsel an der Spitze markiert das Ende der Ära von Helge Lund, der die bisherige Ausrichtung auf erneuerbare Energien maßgeblich vorantrieb. Dessen vorzeitiger Abgang unterstreicht den strategischen Richtungswechsel, der von den Märkten zunächst positiv aufgenommen wurde.

Ausstieg aus Windenergie beschlossen

Der strategische Fokuswechsel wird durch einen konkreten Schritt untermauert: BP verkauft sein US-amerikanisches Onshore-Windgeschäft an LS Power. Der Deal umfasst zehn Windparks in sieben Bundesstaaten mit einer Gesamtleistung von 1,7 GW und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Für das Unternehmen bedeutet dies eine klare Abkehr von bisherigen Klimazielen zugunsten einer stärkeren Konzentration auf profitablere Öl- und Gasprojekte.

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Die Transaktion ist Teil einer umfassenden Portfoliobereinigung, bei der BP nicht-kernige Geschäftsbereiche abstößt. Die betroffenen Mitarbeiter sollen zum neuen Eigentümer wechseln.

Kann Öl und Gas die Aktie retten?

Mit der Neuausrichtung reagiert BP auf den Druck von Investoren, die eine bessere Performance und höhere Aktionärsrenditen fordern. Die jüngsten Personalentscheidungen im Aufsichtsrat – die Besetzung mit erfahrenen Öl- und Gas-Experten – unterstreichen diese Strategie.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht die Rückkehr zu den Wurzeln, um BP wieder an die Spitze zu bringen? Die Märkte beobachten die Entwicklung mit gespannter Skepsis. Für Manifold beginnt mit dem Amtsantritt im Oktober eine entscheidende Bewährungsprobe – er muss Investoren davon überzeugen, dass der neue alte Kurs nachhaltigen Wert schaffen kann.

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